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Games: Tetris reduziert die Lust nach Zigaretten, Alkohol und Lebensmitteln

Forscher der Plymouth-Universität in Großbritannien versuchten anhand einer Studie herauszufinden, ob Tetris das Verlangen nach Suchtmitteln verringern kann. Das Testergebnis zeigt erstaunliche Veränderungen, die man aber lieber hinterfragen sollte.

Wer kennt es nicht? Das Spiel, in dem fallende Klötze jeden Spieler schon so einige Male zur Verzweiflung gebracht haben. Tetris, das sogar bald als Next-Gen-Version erscheinen wird, ist aber nicht nur um Spaß zu haben gut, so zumindest laut einer Studie.

Denn Forscher der Plymouth-Universität in Großbritannien haben jetzt getestet, ob Tetris das Verlangen nach Suchtmitteln verringern kann. Um an dem Test teilnehmen zu können, mussten 119 Teilnehmer vor dem Test einen Fragebogen bezüglich ihrer Vorlieben zu Zigaretten, Alkohol und Essen ausfüllen und eine Einschätzung von 1 bis 100 machen, wie abhängig man ist. Daraus erkannte man die persönlichen Eigenschaften wie Stärke, Aktivität und Häufigkeit des Verlangens.

Danach sollten sich die Testpersonen vor einem Computer setzen, der einen Ladebildschirm von Tertis anzeigt. Manchmal wurde aber auch nur eine "Attrappe" angezeigt, die das Spiel nicht wirklich lädt. Weiterhin gab es, in Zeitabständen von drei Minuten, Perioden zwischen spielen und pausieren. Dabei haben die Protagonisten immer wieder dieselben Fragen bezüglich ihrer Gelüste gestellt bekommen.

Nach dem Test berichteten von den 119 Teilnehmern 80 Personen, etwas konsumieren zu wollen. 58 Personen wollten etwas trinken oder essen, 10 hatten Lust auf Koffein und 12 brauchten Nikotin. Die Durchschnittswerte waren ziemlich hoch. Trotzdem kam man zum Entschluss, dass Tetris die Gier nach Alkohol, Zigaretten oder Essen um 24% verringert hat. Eine 24-prozentige Verringerung bedeutet aber nicht, dass die Süchte verschwunden sind, sondern lediglich das Verlangen danach vermindert, so die Studenten.

Ob man diese Studie jetzt zum Abgewöhnen von Zigaretten oder Ähnlichem ernst nehmen sollte, bleibt natürlich fraglich. Glaubt ihr an solche Studien, oder denkt ihr, dass es totale Zeitverschwendung ist?

Redaktion PlayCentral

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