Eine Teaser-Seite über einen angeblichen Ableger für die Next-Gen-Konsolen sorgt für Aufsehen. Aufgrund Markenrechtsverletzungen seitens 3D Realms und Interceptor, hat sich Gearbox Software zu einer Klage entschieden.
Fast monatlich erreichen uns Nachrichten über Klagen wegen Markenrechtsverletzungen oder anderen Vergehen. Jetzt gibt es wieder einmal Zwist zwischen den Entwicklerstudios Gearbox Software, 3D Realms und Interceptor. Dieses Mal geht es ums Franchise der Marke "Duke Nukem".
3D Realms und Intercreptor Entertainment haben kürzlich eine Teaser-Seite für den angeblich nächsten Action-RPG-Titel Duke Nukem: Mass Destruction ins Netz gestellt. Gearbox Software, die die Markenrechte an Duke Nukem im Jahre 2010 von 3D Realms übernommen und das Spiel Duke Nukem Forever zu Ende gestellt haben, behauptet nun, die Verwendung der Marke nicht erlaubt zu haben. Im Zusammenhang der Klage konnte Gearbox Software zwei Dokumente vorlegen, die belegen sollen, dass man 3D Realms am 13. Februar 2014 auf die Verletzung der Markenrechte aufmerksam gemacht hat. Zudem soll sich 3D Realms am 16. Februar für das nicht genehmigte Benutzen des Namens entschuldigt haben.
In der Vergangenheit kam es schon einmal zu Streitigkeiten der beiden Seiten. 3D Realms hatte Gearbox Software beschuldigt, offene Rechnungen bezüglich Duke Nukem Forever nicht beglichen zu haben. Die Klage wurde nach wenigen Monaten allerdings zurückgenommen. Sollten sich die Anschuldigungen seitens Gearbox Software bewahrheiten, dürfte es für 3D Realms nicht gerade blendend aussehen.
Duke Nukem: Mass Destruction soll vermutlich bald für die Next-Gen-Konsolen vorgestellt werden. Ob ein Titel für die PlayStation 4 und Xbox One allerdings geplant ist, bleibt abzuwarten, denn von offizieller Seite gibt es noch keine Informationen.
[Update] Auf Anfrage unserer Kollegen von gameinformer an Interceptor Entertainment, gab es bezüglich der Anklage eine Stellungnahme:
"Wir sind uns der Klage gegen 3D Realms und Interceptor bewusst. Es ist eine unglückliche Situation, aber wir haben mit gutem Glauben gehandelt und arbeiten an einer Lösung"