Erneut macht die Bundeswehr im Rahmen der gamescom auf sich aufmerksam: Mit provokanten Plakaten wirbt die deutsche Bundeswehr für IT-affinen Nachwuchs und zieht damit Social-Media-Spott auf sich.
Besucher aus aller Welt und allen Altersklasseen strömen auch in diesem Jahr wieder in Massen auf die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele. Hier dürfen Spiele wie Battlefield 5, Resident Evil 2 Remake oder Spider-Man angespielt werden – noch vor dem offiziellen Release.
Provokante Werbeplakate hängen in Köln
Neben bekannten Publishern und Entwicklerstudios ist aber, genau wie in den Jahren zuvor, die deutsche Bundeswehr wieder mit einem eigenen Stand auf der gamescom vertreten, um auf sich aufmerksam zu machen.
Dabei bedient sich der deutsche Arbeitgeber zahlreicher Plakate, die an verschiedenen Haltestellen innerhalb der Domstadt Köln sowie auf dem Messegelände zu finden sind. Mit Sprüchen wie „Mehr Open World geht nicht!“ oder „Multiplayer at its best!“ soll vor allem die junge Zielgruppe angesprochen werden.
Bundeswehr bereits 2016 mit Aufreger
Besonders positiv sind die aufmerksamkeits erregenden Marketing-Methoden der Bundeswehr aber auf den sozialen Netzwerken nicht aufgenommen worden. Hier beschweren sich zahlreiche Nutzer über die unpassenden Slogans, die geschmacklos seien und den Krieg verharmlosen. Bereits 2016 hatte die Bundeswehr negativ auf sich aufmerksam gemacht, nachdem diese mit einem Panzer auf der Messe aufgetaucht war.
Die Aufregung rührt unter anderem daher, dass insbesondere viele minderjährige Gamer auf der gamescom unterwegs sind. In diesem Kontext haben viele Angst, dass diese nicht vollständig in der Lage seien Bundeswehrwerbung von Videospielwerbung zu differenzieren.