Der aktuelle Geschäftsbericht deutet auf einen großen Verlust in 2018 beim Retailer GameStop. Insgesamt verbuchen sie rund 673 Millionen US-Dollar Verlust.
Der Finanzbericht zum Fiskaljahr 2018 zeigt einen gewaltigen Verlust bei GameStop, dem Retailer für Videospiele, auf. Insgesamt sollen rund 673 Millionen US-Dollar Verlust erwirtschaftet worden sein. Im Detail betrifft es Merchandise-Produkte wie Collectibles und Accessoires, die an Aufwind gewonnen haben, während Hardware-, Software- und Vorbesteller-Verkäufe dem Abwind entgegenblickten.
Verluste bei GameStop
Der Finanzbericht zum Geschäftsjahr 2018 bezieht sich auf Verkaufserlöse von 8,3 Milliarden US-Dollar, ein Minusgeschäft von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der COO von GameStop, Rob Lloys, gibt jedoch zu verstehen, dass man eine Woche ausschließen müsse, denn im Jahr 2017 haben sie mit 53 Wochen gerechnet, während in 2018 lediglich 52 Wochen einberechnet wurden. Diese eine Woche müsse man abziehen und dann seien die Verkäufe, zum Beispiel von neuer Hardware, wieder auf einer Linie mit dem vorangegangenen Fiskaljahr.
Er versucht demnach ein wenig Entwarnung auszusprechen, doch wo die Reise für GameStop am Ende hinführt und ob etwaige Geschäftsmodelle auf kurz oder lang angepasst werden müssen, bleibt abzuwarten. Der stationäre Einzelhandel leidet selbstredend unter dem zunehmenden Trend, dass alles in Richtung digitale Verkäufe geht. GameStop hat mit digitalen Inhalten 1,3 Milliarden US-Dollar eingenommen, das sind 16,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Und Sony hat an anderer Stelle vor einiger Zeit bestätigt, dass sie nicht länger digitale Codes in physischen Spielen verkaufen möchten – so wie sie zum Beispiel GameStop anbietet.