Das typische Klischee, dass Spieler*innen nie rausgehen und drinnen nur zwischen Bett und PC oder Konsole pendeln, ist weit verbreitet. In Zeiten von Lieferdiensten, die einem nicht nur bestelltes Essen, sondern auch die Wocheneinkäufe nach Hause bringen, müssen wir zumindest theoretisch nicht mehr nach draußen.
Nun setzt ein japanischer Hersteller von Gaming-Zubehör aber noch einen drauf und entwirft ein motorisiertes Gaming Bett. Das hat alles eingebaut, „bis auf eine Toilette“, wie der Hersteller selbst auf Instagram witzelt. Hier erfahrt ihr was es mit dem Möbelstück auf sich hat und warum das eine echt gute Idee sein könnte.
Komfort für Gamer: So ist das Gaming Bett aufgebaut
Die Firma Bauhutte hat schon einmal ein Gaming-Bett entworfen, das war allerdings noch nicht motorisiert. Dieses hier schon. Mit einer Fernbedienung kann man das Bett von einer Schlafposition in eine annähernde Sitzposition bringen, indem die Stellungen Kopf- und Fußteil im Winkel verändert werden. Die beiden Teile können außerdem getrennt voneinander individuell eingestellt werden.
Um aber den Aufbau zu erreichen, wie er auf den Bildern dargestellt wird, braucht es noch ein paar Komponenten mehr. Auf der Internetseite der Firma wird das Bett zusammen mit vielen weiteren Artikeln dargestellt. Dazu gehören ein höhenverstellbarer Gaming-Tisch für das PC-Setup, ein Beistelltisch für Snacks und Getränke (erweiterbar mit kleinem Kühlschrank), ein Kleiderschrank mit Kleiderstange und vieles mehr.
Witze hin oder her, die Idee hat Potenzial
Was für viele erstmal witzig klingt, könnte in der Theorie eine gute Idee sein. Ob wir den Punkt anstreben sollten, nie wieder aufstehen zu müssen und genau dieses Modell ergonomisch das Nonplusultra ist, sei dahingestellt. Aber das Prinzip dahinter könnte praktisch sein.
Die Hauptargumente für dieses Bett sind, dass es platzsparend ist und man immer alles nötige griffbereit hat. Der Hersteller dieses Bettes kommt aus Japan, ein Land, in dem Wohnungen aufgrund der Bevölkerungsdichte und der Lage des Immobilienmarktes ein Vermögen kosten und trotzdem sehr klein sind.
Ein Beispiel, das wahrscheinlich weltweit zutrifft, sind Studenten. Die Wohnen oft in kleinen Zimmern in WGs und haben keinen Platz für die Möbel, die sie eigentlich bräuchten. Das Gaming-Bett könnte zumindest einen Teil unterbringen, für den sonst extra Platz benötigt werden würde.
Auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist die Theorie hinter dem Ganzen nicht schlecht. Ihnen könnte so ein Stück Selbstständigkeit gegeben werden, indem sie alles in Griffweite haben und nicht zwingend auf die Hilfe anderer angewiesen sind, wenn sie sich zum Beispiel nur etwas zu trinken holen wollen. Hier müssen natürlich medizinische Aspekte und Anforderungen mit einbezogen werden.
Bisher ist das Gaming-Bett nur auf Amazon Japan erhältlich. Umgerechnet kostet nur das Gestell circa 440 Euro, mit Matratze werden 630 Euro fällig. Die Tische, Schränke und weiteres Zubehör müssen extra gekauft werden.