Habt ihr in God of War das Ziel des Spiels erreicht und schließlich die Asche von Kratos Frau bei den Gipfeln der Riesen verstreut, überlassen die Entwickler das Ruder komplett euch. Ihr bekommt also alle Freiheiten, um in Midgard, Niflheim und den anderen Welten die übriggebliebenen Schätze, Artefakte, Walküren und Raben Odins aufzuspüren.
Es gibt ein geheimes Ende in God of War
Was viele aber nicht wissen, ist die Tatsache, dass es in „God of War“ ein geheimes Ende gibt, das auf den Nachfolger God of War Ragnarök überleitet und uns somit bereits einige interessante Fakten verrät. Da es zudem nicht sonderlich aufwändig ist, dieses zu erleben, legen wir es euch hiermit wärmstens ans Herz.
So schaltet ihr das alternative Ende frei
Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass ihr erst einmal alle Hauptmissionen im Spiel erledigt und Fayes Asche vom höchsten aller Gipfel verstreut haben solltet. Erst dann reist ihr in das Startgebiet namens Wildwald zurück. Betretet hier die Hütte, in der Kratos mit Atreus gelebt hat, und erlebt das geheime Ende von „God of War“. Steuert mit dem Protagonisten auf das Bett zu und drückt davor auf die Kreistaste. Nun beginnt eine Zwischensequenz, die einen ganz besonderen Gast präsentieren wird.
Zunächst legen sich Vater und Sohn auf ihre Betten und holen wohlverdienten Schlaf nach. Laut einer kurzen Einblendung sollen beide übrigens mehrere Jahre geschlafen haben. Ob an dieser Stelle aber nicht zumindest ein wenig übertrieben wird, können wir höchstens spekulieren. Denn trotz der großen Anstrengungen, die Kratos und Atreus unternommen haben, sollten ein paar Tage wohl mehr als ausreichend sein. Allerdings möchten wir in einem Spiel wie „God of War“ auch nicht alles auf die Goldwaage legen.
Wer klopft denn da an die Tür?
Das kurze Nickerchen der beiden wird jäh durch lautes Donnern unterbrochen. Blitze erhellen die kleine Holzhütte und Kratos, direkt hellwach, schnappt sich seinen Sohn, greift dann die Axt und stürmt zur Eingangstür. Nachdem er diese mit einem furchteinflößenden Kampfschrei aufreißt, erblicken wir eine Person in Schwarz, die von Blitzen umhüllt ist.
Die Kamera fährt auf die mysteriöse Gestalt zu und dreht sich dann um 180 Grad, während sie links von der Person in Hüfthöhe stehenbleibt. Hier befindet sich ein Hammer befestigt, der ebenfalls von Blitzen umgeben ist und ähnlich wie die Leviathanaxt von Kratos über verschiedene Gravuren verfügt. Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, um wem es sich bei dem unliebsamen Besucher handelt.
Seid ihr noch nicht von selbst drauf gekommen, lasst euch helfen. Kein geringerer als der germanische Gott und Beschützer von Midgard steht vor der Hütte von Kratos und Atreus. Doch was möchte Thor von den beiden und weshalb scheint er so wütend zu sein?
Kurz überlegen und an die Handlung von „God of War“ zurückerinnern, schon wird klar, dass dieser Besuch kaum überrascht. Schließlich hat Kratos auf seiner Reise Magni und Modi, in der nordischen Mythologie die zwei Söhne von Thor und der Riesin Jarnsaxa, besiegt. Kein Wunder also, dass Papa darüber alles andere als erfreut ist.
Ein Aufeinandertreffen der beiden Götter gab es aber bereits früher im Spiel. Hier bekommt ihr Thor allerdings nicht persönlich, sondern lediglich in Gestalt seines Hammers Mjölnir zu Gesicht. Jetzt steht der erzürnte Vater aber in all seiner Göttlichkeit vor Kratos, was auf einen Kampf gigantischen Ausmaßes hinauslaufen könnte. Denn schon der Kampf gegen die beiden Söhne war beeindruckend und ließ keinen Stein auf dem anderen liegen. Papa hat aber sicherlich noch bedeutend mehr auf dem Kasten.
Bevor es aber überhaupt so weit kommen kann, gibt es wieder eine Schwarzblende und wir sehen Kratos und Atreus in der Gegenwart in der Hütte stehend eine kurze Unterhaltung führen. Es scheint so, dass alles nur ein verrückter Traum war. Atreus äußert aber Bedenken, dass es sich dabei um einen Blick in die Zukunft handeln könnte und der Fimbulwinter zu Ende geht, während Thor die beiden heimsucht. Kratos hingegen beschwört darauf, dass es sich dabei nur um einen nichtssagenden Traum handelt. Wer von beiden wird wohl Recht behalten?
Was ist der Fimbulwinter? Der Fimbulwinter (von altnordisch Fimbulvetr, „riesiger Winter“) ist in der nordischen Mythologie die erste der vier eschatologischen Katastrophen, die den Untergang der Götter, Ragnarök genannt, einleiten. Quelle
Hier könnt ihr euch außerdem das geheime Ende in „God of War“ noch einmal in Ruhe anschauen:
So sieht Donnergott Thor in God of War Ragnarök aus
Und tatsächlich hört der Nachfolger zu God of War aus dem Jahr 2018 auf den Zusatztitel Ragnarök. Von offizieller Seite aus wurde außerdem bereits bekannt gegeben, dass der Titel den Untergang der Götter thematisieren und Thor dabei keine unwesentliche Rolle spielen wird.
Die Entwickler*innen von Santa Monica Studio haben Donnergott Thor übrigens bereits für den Nachfolger offiziell bestätigt. Dank des Reveals im PlayStation Showcase können wir uns schon ein erstes Bild von Thor machen.
Wie sofort ersichtlich ist, wird er sich im Aussehen signifikant von dem Bild unterscheiden, das in der heutigen Popkultur vorherrscht. Die Hintergründe dazu beleuchteten Director Eric Williams und Creative Director Cory Barlog im Rahmen eines Interviews.