Auf der G-Star 2014 veröffentlichte Nexon den Debüt-Trailer zu Ghost in the Shell Online, dem Multiplayer-Shooter zur bekannten Anime- und Mangaserie. Allerdings verzögert sich der Release knapp ein ganzes Jahr.
Das letzte Mal hatten wir im Februar vergangenen Jahres über Ghost in the Shell Online berichtet, danach wurde es ruhig. Auf der G-Star 2014, einer Gaming-Messe in Korea, stellte Publisher Nexon seinen Online-Shooter nun erneut vor und kündigte den Release für nächstes Jahr an. Ursprünglich sollte die Onlineadaption zu Ghost in the Shell bereits im ersten Halbjahr 2014 erscheinen, aber das verzögerte sich – um bis zu ein Jahr, wie es scheint.
Hinter Ghosts in the Shell Online steckt ein Multiplayer-Shooter mit einem ähnlichen Konzept wie FEAR Online. Die Spieler können entweder gegeneinander in typischen PvP-Modi antreten, oder sich im Koop zusammenraufen. Zur Wahl der Fraktionen stehen Sektion 9 und Cyborgs. Der Debüt-Trailer gibt nun erstmals handfeste Ausblicke auf das Gameplay, das wie erwartet als Ego-Shooter daherkommt. Dabei fällt auf den ersten Blick positiv auf, dass viele Elemente aus dem Anime übernommen wurden. So verfügen die Charaktere (die äußerlich an die Hauptfiguren der Serie angelehnt sind) über Cyber-Implantate und können sich thermooptisch tarnen (quasi für kurze Zeit unsichtbar werden). Auch die bekannten krabbenähnlichen Robo-Drohnen kommen als Geschütztürme mit ins Spiel. Eine nette Idee und toller Fanservice ist das Gesicht des „lachenden Mannes“ (The Laughing Man), der in Serie eine wichtige Rolle spielt, wenn ein Spieler stirbt.
Rein optisch scheint Ghost in the Shell Online zwar kein Bahnbrecher zu sein, kann sich aber, nach den wenigen Minuten im Trailer, durchaus sehen lassen. Ob Europa auch in den Genuss des Online-Shooters kommen wird, ist unklar. Allerdings bestünde die Möglichkeit, denn immerhin hat Nexus hier eine Delegation und besonders der Anime ist hierzulande sehr beliebt. Der erste Ghost in the Shell-Film galt in den 1990er-Jahren zusammen mit Prinzessin Mononoke und Akira als erste große Anime-Filme, die auch in Deutschland als solche erfolgreich waren.