Wer möchte, kann die Gegner zumindest in der Theorie auch ignorieren und still und leise an ihnen vorbeischleichen. Entdecken sie euch, können sie jedoch in ihr Horn blasen und damit Unterstützung herbeirufen, die nicht schnell auf sich warten lässt. Umgehen kann man das Ganze aber praktischerweise durch einen Greifhaken, der geschwungen werden kann, um höhere Ebenen zu erreichen.
Ghost of Tsushima ist also im Kern ein reguläres Action-Adventure mit Stealth-Passagen, das aber auch „Rollenspiel-Elemente“ enthalten soll – was auch immer die Entwickler darunter genau verstehen mögen.
Besonders beeindruckend ist jedoch nicht das Kampfsystem, sondern die vielen Details, die sich grafisch zeigen: Schlamm und Blut legen sich auf Boden und Kleidern nieder, passen sich der Umgebung an und wirken deshalb durchaus realistisch. In einer späteren Szene ist ein kunterbunter Baum zu sehen, der kontinuierlich Blätter verliert, die ebenfalls dynamisch auf ihre Umwelt reagieren.
Bewegt ihr euch im Kampf hin und her, werden diese zur Seite gestreut und sogar in der Luft auf natürliche Art und Weise umher geschleudert. Die Szenerie wird durch eine minimalistische Benutzeroberfläche begleitet und kann im Fotomodus genauer analysiert und inszeniert werden.