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Ghost Recon: Breakpoint: Das ist Ubisofts Rettungsplan für das Service-Game

Ubisoft hat in Form eines 5-Punkte-Plans die zukünftigen Ziele für den Taktik-Shooter „Ghost Recon: Breakpoint“ erklärt und ist dabei unter anderem auf die viel kritisierten Mikrotransaktionen im Spiel eingegangen.

Anfang Oktober hat Ubisoft den Taktik-Shooter Ghost Recon: Breakpoint für PlayStation 4, Xbox One und PC veröffentlicht. Durch neue Survival-Elemente, ein frei wählbares Klassensystem und zahlreiche aus Loot-Shootern bekannte Mechaniken wollte man nicht nur für viel reichlich Spielspaß sorgen, sondern ebenso die Kasse klingeln lassen.

Letztendlich ging das Konzept aber nicht ganz auf und das Resultat zum Release war ein identitätsloses Open-World-Spiel mit einem klangvollen Namen, dem der Titel zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise gerecht wurde, wie es unser Redakteur Philipp Briel in seinem Test passend zusammenfasste.

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Kurz nach dem offiziellen Release entfernte Ubisoft überraschend die Mikrotransaktionen aus dem Spiel, kündigte allerdings an, dass diese eines Tages in abgeänderter Form zurückkehren werden. Im Rahmen einer kürzlich stattgefundenen Investorenkonferenz kündigte der Publisher Konsequenzen für die Zukunft an. Denn nicht nur „Ghost Recon: Breakpoint“, sondern auch „The Division 2“ haben die internen Erwartungen von Ubisoft massiv unterboten.

Nun sind die Verantwortlich bezüglich der angesprochenen Verbesserungen für die nächsten Monate deutlich konkreter geworden und haben einen 5-Punkte-Plan veröffentlicht. Darin heißt es unter anderem:

„Wir können gar nicht genug betonen, wie sehr wir es schätzen, dass ihr euch die Zeit genommen habt, eure Gedanken über das Spiel zu teilen. Und obwohl diese ersten Wochen härter als erwartet waren, nehmen wir uns euer Feedback zu Herzen. Wir kümmern uns sehr um dieses Spiel, das Ghost Recon-Franchise und euch, unsere Community von Spielern, und sind entschlossen, es zu verbessern.“

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1. Technischer Stand des Spiels

Das oberste Ziel der Entwickler sei es, den technischen Zustand des Titels zu verbessern. Man wisse um die Fehler im Spiel und die unerwarteten Stabilitätsprobleme beim Start. Deshalb sei man bemüht, diese Probleme so schnell wie möglich zu beheben.

Mit dem Titel-Update 1.0.2 vom 15. Oktober habe man zahlreiche Verbesserungen am Spiel vorgenommen und sich auf die dringendsten Probleme konzentriert. Derzeit arbeitet das Team an weiteren Verbesserungen, die Mitte November mit einem Update ausgeliefert werden sollen. Dazu gehören unter anderem Änderungen an der Drohne, der Feuerrate und dem Pop-up-Fenster nach der Erfüllung einer Mission.

Ende November soll ein weiteres Update folgen, das Aktualisierungen und Verbesserungen des dringendsten Community-Feedbacks enthält.

2. Inhalte nach dem Start

Doch Ubisoft weist darauf hin, dass ihr Engagement bei dem ersten Punkt nicht aufhören wird. Man sei bestrebt, „Ghost Recon: Breakpoint“ langfristig mit zahlreichen Inhalten und Live-Events zu unterstützen, um das stetige Wachstum und die Weiterentwicklung der Welt zu gewährleisten.

Einen ersten Vorgeschmack auf neue Inhalte soll euch Project Titan gewähren. Dabei handelt es sich um einen Raid, der im Dezember erscheinen wird. Kurz danach soll außerdem das „The Terminator Live“-Event folgen. Konkrete Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt mit der Community geteilt werden.

3. Das Echtgeld-System im Spiel

In den nächsten Wochen wird es, dem Feedback der Spieler entsprechend, Anpassungen an den Mikrotransaktionen im Spiel geben, um das Spielerlebnis angenehmer zu gestalten. Konkreter ist Ubisoft bei diesem Punkt jedoch nicht geworden.

4. KI-Teamkollegen

Die KI-gesteuerten Teamkollegen sollen in naher Zukunft für den Singleplayer-Modus nachgereicht werden. Allerdings benötige dieses Unterfangen noch mehr Zeit. Details sollen folgen, wenn man sich der Veröffentlichung dieses Features nähere.

5. Freiheit und radikaler Realismus

Im fünften und letzten Punkt erklären die Entwickler, dass man sich durchaus darüber im Klaren sei, dass einige der getroffenen Designentscheidungen zu Diskussionen über die Richtung des „Ghost Recon“-Franchises geführt haben. Zwar werden einige neue Elemente des Spiels angenommen, doch man verstehe auch, dass es Bereiche gibt, in denen Verbesserungen möglich sind. So möchten einige Spieler zum Beispiel, dass die neuen Survival-Mechanismen mehr Einfluss auf die Spielerfahrung haben, während andere das eingefügte Loot-System nicht mögen.

Um den Spielern eine authentischere und immersivere Spielerfahrung zu bieten, arbeite man an einer radikaleren Version von „Ghost Recon: Wildlands“. Spieler sollen ihre Erfahrung so gestalten, wie sie das Spiel persönlich genießen möchten. Allerdings sei es derzeit noch zu früh, um über Details zu sprechen, wie dies genau funktionieren wird.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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