„God of War“-Director Cory Barlog mischt in der aktuell laufenden Diskussion um Zugänglichkeit in Videospielen mit. Für ihn sind solche Features wichtig im Spiel und stellen keine Gefahr für die kreative Vision dar.
Zugänglichkeits-Features oder leichtere Spielmodi sind gerade für fortgeschrittene Spieler manchmal ein Dorn im Auge. Dennoch möchten Entwickler ihre Spiele meist für ein möglichst breites Publikum attraktiv gestalten und wandeln auf dem schmalen Grat ihre kreative Vision umzusetzen und das Spiel leicht zugänglich zu machen.
Zugänglichkeit sorgt für Debatte
Eine solche Debatte wurde aufgrund des Spiels Sekiro: Shadows Die Twice kürzlich wieder entfacht als das Forbes-Magazin forderte, das Spiel solle zum Respekt an die Spieler einen leichten Spielmodus bekommen.
„God of War“-Spieler wissen, dass Kratos aktuelles Abenteuer ebenso einige Dark Souls-ähnliche Züge annimmt. Vor allem gegen Ende hin, wo man sich gegen die Walküren behaupten muss.
Nun hat Cory Barlog, Creative Director von „God of War“, seine Meinung zu dem Thema kundgetan. Barlog macht deutlich, dass Zugänglichkeit nie seine kreative Vision beeinträchtigt. Vielmehr sei es ein wesentlicher Aspekt der Erfahrung, die mit möglichst vielen Menschen geteilt werden soll.
To me, accessibility does not exist in contradistinction to anyones creative vision but rather it is an essential aspect of any experience you wish to be enjoyed by the greatest number of humans as possible.
Sorry to all the Llamas 🦙…this is just not for them.❤️😬
— Cory Barlog 🎮 #BAFTAGames (@corybarlog) 7. April 2019
Barlog bezieht sich auf seine eigene Unterhaltung mit „Sekiro“-Director Hidetaka Miyazaki, was seine eigene Intentionen beim Entwickeln betrifft.
Something can be both difficult and have a good suite of accessiblity features.
I believe (my take after only 1 conversation with him) Miyazakis games are about creating a strong meaning + weight to everything you find, not being difficult for the sake of being difficult.❤️
— Cory Barlog 🎮 #BAFTAGames (@corybarlog) 7. April 2019
Zugänglichkeit ist mehr als nur Easy-Mode
Zugänglichkeit sollte dabei nicht nur als leichterer Spielmodus verstanden werden, es schließe Barrierefreiheit mit ein. Gerade im Hinblick auf Menschen mit Beeinträchtigungen wie Schwerhörigkeit oder Rot-Grün-Schwäche können Untertitel, visuelle Hinweise, individuelle Steueroptionen oder weitere Hilfsmittel das Genießen eines Videospiels erst wirklich möglich machen.