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Google: Mikrotransaktionen im Wert von 19 Millionen US-Dollar müssen zurückgezahlt werden

Google wird von der Bundeshandelskommission der USA aufgefordert, über 19 Millionen US-Dollar, aus Mikrotransaktionen stammend, zurückzuzahlen. Grund: Die Zahlungen tätigten vorwiegend Kinder. Vor 2012 gab es im Play Store keine eindeutigen Hinweise auf Mikrotransaktionen in Android-Apps.

In den Vereinigten Staaten ist die Federal Trade Comission, zu Deutsch sinngemäß „Bundeshandelskommission“, für den Verbraucherschutz zuständig. Diese hat nun einen Vergleich mit Google erwirkt und fordert das Suchmaschinenunternehmen auf, über 19 Millionen US-Dollar zurückzuzahlen.

In dem Fall geht es um fehlende Hinweise im Play Store, die Google erst 2012 einführte. So gab es im Jahre 2011 immer wieder Beschwerden von Eltern, die klagten, da ihre Kinder ohne Probleme Mikrotransaktionen in Apps tätigen konnten, ohne dass diese überhaupt wussten, was sie dort taten.

Die Bundeshandelskommission sieht hier einen Verstoß gegen den fairen Umgang mit minderjährigen Kunden. Google versprach im Gegenzug, die Rechnungspraktiken zu optimieren und die Nutzer schneller und transparenter zu informieren, in welchen Apps Mikrotransaktionen gängig sind. Mittlerweile wurden sichtbare Hinweise eingeführt.

Das Unternehmen hinter dem Play Store und dem Android-Betriebssystem ist übrigens nicht das erste, das wegen Mikrotransaktionen von Kindern aufgrund von fehlenden oder unklaren Hinweisen zahlen muss. Apple musste im Januar dieses Jahres über 32,5 Millionen US-Dollar zurückerstatten. Derzeit werden auch die Praktiken von Amazon geprüft.

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