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GTA 5: Täter bereiten sich per Videospiel auf Raubüberfall vor

Vier maskierte Täter rauben ein Juweliergeschäft aus – offenbar ein gefundenes Fressen für die Boulevardmagazine, für die ein Videospiel die Schuld trägt.

Am vergangenen Samstag wurde das bekannte Berliner Luxus-Kaufhaus KaDeWe von vier maskierten Männern ausgeraubt. Insgesamt erbeuteten die Täter Beute in Höhe von mehr als 1,4 Millionen Euro in Form von Schmuck und Uhren.

Nun werden sich einige von euch fragen, warum ein Spielemagazin über ein solches Thema berichtet. So seltsam es auch klingen mag, muss mal nun wieder ein Videospiel herhalten, da es laut einiger Boulevardmagazine angeblich einige Parallelen zu einem bestimmten Spiel geben würde. Die Rede ist hier von Rockstar Games Open-World-Titel Grand Theft Auto 5.

Laut Focus und Bild habe der "spektakuläre Blitz-Überfall" auf das Berliner Kaufhaus "verblüffende Parallelen zum Kult-Computerspiel Grand Theft Auto". Schließen tragen die Täter, genau wie in GTA 5, Gasmasken und setzen bei dem Überfall Reizgas ein. Hier wird allerdings zugegeben, dass es sich bei GTA 5 um Schlafgas handelt, das über die Klimaanlage in das Juweliergeschäft geleitet wird.

Weiterhin zählt einer der Täter zwei Minuten in einem Countdown herunter und "im Spiel und in der Realität wurden die Vitrinen mit roher Gewalt zerstört, ein hoher Sachschaden angerichtet". Da fragt man sich, wie die Vitrinen innerhalb eines "Blitz-Überfalls" denn sonst hätten zerstört werden können?

"Auf den Raubzug haben sich die Täter offenbar mit Videospielen vorbereitet", berichtet Focus. Schließlich flüchten die Täter "durch den Eingang, durch den sie gekommen waren und stiegen in ein bereit stehendes Fluchtfahrzeug."

Interessant ist übrigens die Tatsache, dass Focus als Quelle auf die Bild-Zeitung verweist, die sich wiederum auf die Berliner-Zeitung beruft, die ebenfalls im Axel-Springer-Verlag erscheint.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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