Publisher Take-Two Interactive und 2K Games haben offenbar ein Spiel eingestampft, das bereits 53 Millionen US-Dollar gekostet haben soll. Anscheinend hat es sich dabei um einen Titel gehandelt, der bei „Mafia 3“-Entwicklerstudio Hangar 13 in der Entwicklung war und auf den Codenamen und Arbeitstitel Volt gehört haben soll.
Take-Two und 2K stampfen unangekündigtes Hangar 13-Spiel ein
53 Millionen Dollar teuer: In einem Investoren-Gespräch haben der GTA 5-Publisher Take-Two und das dazugehörige 2K Games bekannt gegeben, dass 53 Millionen US-Dollar in den Sand gesetzt worden seien. Das liegt daran, dass die Arbeit an einem Spiel eingestellt wurde, das sich bereits seit mehreren Jahren in der Entwicklung befand.
Was für ein Spiel sollte das werden? Laut Berichten von Kotaku und Bloomberg ging es dabei um ein Spiel mit dem Arbeitstitel Volt. Volt wäre die Abkürzung für Voltron gewesen, heißt es dort. Was unter anderem wohl an dem Plan lag, dass sich im Spiel mehrere Gegner zu einem größeren Feind zusammensetzen können sollten – in etwa so wie bei den Transformers.
3er-Koop-Action mit Online-Fokus: Ansonsten sei unter anderem geplant gewesen, dass sich mehrere Superhelden gemeinsam durch die Spielwelt kämpfen. Auch ein Koop mit verschiedenen klassischen Klassen und Fähigkeiten wie Damage-Dealer, Tank und Heiler*in waren zwischenzeitlich angeblich geplant gewesen.
Darum wurde nichts draus: Die Betonung liegt hier auf „zwischenzeitlich“. Denn offenbar befand sich Volt bei den Mafia 3-Macher*innen schon seit 2017 in der Entwicklung. Währenddessen soll es immer wieder zu Reboots und Neuausrichtungen gekommen sein. Gemeinsam mit technischen Schwierigkeiten und der Coronavirus-Pandemie hat das wohl zur Einstellung geführt.
Nicht Bully 2! Da bereits von 2K Games bestätigt wurde, dass es um ein Spiel von Hangar 13 ging, dürfte das sowieso auf der Hand liegen, aber auch der bestens informierte Journalist und Insider Jason Schreier bekräftigt das nochmal: Bei dem eingestellten Titel handelt es sich nicht um Bully 2, auf das manche Fans immer noch hoffen.
Wie geht es jetzt weiter? Was die Menschen bei Hangar 13 jetzt als nächstes entwickeln, steht noch in den Sternen. Offenbar haben manche von ihnen die schlechten Neuigkeiten erst aus einer gestern verschickten Email erfahren, andere sogar aus den Medienberichten. Das sagt zumindest Jason Schreier:
In einem Statement von 2K gegenüber Kotaku heißt es, die Entwickler*innen von Hangar 13 würden weiterhin „bedeutsame Arbeit“ machen können. Die Studioleitung arbeite eng mit 2K Games zusammen, um das sicherzustellen, und zwar entweder weiterhin als Teil von Hangar 13, oder in einem der anderen Entwicklungsteams des Publishers.