Eine Woche nach dem Hacker-Angriff auf Rockstar Games klickten die Handschellen. Der mutmaßliche Täter soll unter anderem für den großen GTA 6-Leak verantwortlich sein. Weiterhin besteht der Verdacht eines Zusammenhangs mit einem Cyberangriff auf den Fahrdienst Uber.
Das ging schnell: Nach dem immensen „GTA 6“-Leak hat die Britische Polizei einen 17-jährigen festgenommen, der für den Datendiebstahl bei Rockstar Games verantwortlich sein soll. Dies teilte die City of London Police via Twitter mit.
Organisiertes Verbrechen: Nationale Crime Unit gegen GTA 6-Hacker
Demnach wurde der Verdächtige am Abend des 22. September 2022 im Rahmen einer Untersuchung in polizeilichen Gewahrsam genommen. Die Beamten bekamen dabei Unterstützung vom FBI und der National Crime Unit (NCCU).
Laut dem Journalisten Matthew Keys gehört der Verdächtige einer Gruppe namens Lapsus$ an. Dieselbe Hacker-Gruppe ist auch für die Angriffe auf Microsoft, Nvidia und Samsung verantwortlich, die Anfang dieses Jahres stattgefunden haben.
„Laut einer mit den Fällen vertrauten Quelle, wird der Britische Teenager, der Rockstar und Uber gehackt hat, beschuldigt Microsoft und Nvidia angegriffen zu haben.“ – Matthew Keys
Zusammenhang mit Hacker-Angriff auf Uber
Auch Uber berichtet, in der vergangenen Woche Opfer eines Hacking-Angriffs geworden zu sein. Wie das Online-Magazin Winfuture bekannt gab, soll es sich dabei um denselben Täter handeln, der auch Rockstar Games gehackt und erpresst hat.
Die Hintergründe zum großen GTA 6-Leak
Am 18. September 2022 hat ein Hacker bisher unveröffentlichtes Material zu GTA 6 in diversen Foren hochgeladen. Dafür verantwortlich zeigte sich der sogenannte Teapotuberhacker, der damit den Spieleentwickler Rockstar Games erpresste.
In einer Stellungnahme bestätigte Rockstar Games den Hacker-Angriff und dass es sich bei dem veröffentlichten Material tatsächlich um Inhalte ihres unfertigen Games handelt.
Der GTA 6-Leak sorgte weltweit für Aufsehen und hatte einen Shitstorm seitens einiger Fans zur Folge, die sich über die schlechte Grafik des Spiels beschwerten. Zahlreiche Entwickler zeigten sich solidarisch und veröffentlichten daraufhin Prototypen ihrer unfertigen Games. Damit gingen sie gegen die Behauptungen vor, dass die Grafik in einem frühen Stadium der Entwicklung abgeschlossen würde.