Fans, die sich auf einen neuen Ableger der GTA-Serie freuen, müssen sich anscheinend noch etwas länger in Geduld üben, schließlich heißt es in einem Bericht von Kotakus Jason Schreier, dass sich GTA 6 noch in einer „frühen Entwicklung“ befindet. Ebenfalls aus diesem Insider-Artikel geht hervor, dass der kommende Open-World-Titel zum Launch kleiner als GTA 5 ausfallen könnte. Nach dem Release wird das Spiel dafür regelmäßig mit neuem Content versorgt.
„Fürchterliche Arbeitsbedingungen“ bei Rockstar
Der Grund dafür, weshalb „GTA 6“ erst einmal kleiner ausfallen könnte, liegt anscheinend an der starken Kritik an Rockstar Games Firmenpolitik in Bezug auf die Behandlung der Mitarbeiter. So packten ehemalige Mitarbeiter von Rockstar kurz vor dem Release von Red Dead Redemption 2 Ende Oktober 2018 aus und berichteten über „fürchterliche Arbeitsbedingungen“. Viele seien zu einer Vielzahl an Überstunden gezwungen worden, einige hätten gesundheitliche Schäden davongetragen.
Dabei sollen die Mitarbeiter mehr als 14 Monate lang im Crunch-Modus gefangen gewesen sein. Sechs Arbeitstage die Woche, 12 Arbeitsstunden am Tag, sinkende Bonuszahlungen, nur geringfügig steigende Löhne – das alles gehörte zum Alltag. Anstoß des Ganzen war ein Interview von Studiogründer Dan Houser, der darin erklärte, dass man 2018 mehrfach 100-Stunden-Wochen geschoben habe, um den Release einhalten zu können.
Später erklärte dieser, dass es sich dabei lediglich um ein Missverständnis handelte, da sich die Aussage nur auf leitende Mitarbeiter bezog, die dies freiwillig machen würden. Doch es gab intern auch Stimmen, die den negativen Berichten widersprachen. Mittlerweile hat Dan Houser das Unternehmen verlassen und mit seinem Weggang sollen wohl auch einige Änderungen mit einhergehen.
Kleineres Spiel für weniger Stress?
Durch einen kleineren Launch soll zum Beispiel die für alle stressige Crunch-Phase einige Monate vor dem finalen Release deutlich minimiert werden. Außerdem solle laut dem Insider-Bericht die Planung optimiert werden, um zu verhindern, dass kurz vor der Veröffentlichung plötzlich Features aufwändig verändert oder völlig erneuert werden müssten. Laut Kotaku werden außerdem flexiblere Arbeitszeiten, Führungs-Trainings und anonymes Mitarbeiter-Feedback einführt, damit die interne Kommunikation verbessert wird.