GTA 6 hat nicht nur vor dem Release des ersten Trailers polarisiert. Bis die ersten offiziellen Bilder gezeigt wurden, kursierten Gerüchte im Netz zu jeder Facette des sehnsüchtig erwarteten Spiels.
Danach wurden die Diskussionen rund um GTA 6 nur weiter angestachelt. Besonders die problematische Darstellung von Frauen scheint in Fachkreisen (schon wieder) ein Thema zu sein.
Kontroverse um GTA 6: Brutalität, Stereotype, Diversität
Grand Theft Auto ist bekannt dafür Menschen, Handlungen und andere Inhalte auf eine satirisch-übertriebene Weise darzustellen. Im Kern war GTA schon immer so und wird es wohl auch immer bleiben, was regelmäßig zu Kontroversen rund um die Titel führt.
Rockstar steht für GTA gerne mal in der Kritik. Der Entwickler soll einer diversen Darstellung von Menschen, gerade bei den Hauptcharakteren, im Weg zu stehen, belohnt Brutalität und Aggressionen und greift stark auf Stereotype zurück.
Es ist nicht das erste Mal, dass Rockstar und GTA damit in der Schusslinie ihrer Kritiker stehen. Seit Release des ersten Trailers steht das generelle Konzept von GTA erneut im Mittelpunkt.
Von unnötiger Brutalität, besonders gegen Polizisten, Rassismus, zu geringer Diversität und frauenverachtenden Darstellungen ist die Rede.
Problematische Frauenrollen in GTA 6
Mit Lucia gibt es im sechste Teil der GTA-Reihe erstmals eine weibliche Protagonistin. Bisher hatten weibliche Charaktere ihre Hauptrollen in Stripclubs oder als Verkäuferinnen in Shops.
Einige Kritiker sind der Meinung, dass mit Lucia Tokenism betrieben wird.
Tokenism beschreibt, dass zum Beispiel Unternehmen nach außen divers und emanzipiert wirken wollen, sich im Inneren aber weiterhin privilegierte Menschen in Machtpositionen befinden und diese ausnutzen können.
Minderheiten und nicht-privilegierte Menschen werden dabei in der öffentlichen Kommunikation überdurchschnittlich in den Mittelpunkt gestellt, auch wenn das nicht die tatsächliche Diversität des Unternehmens widerspiegelt.
„Wenn die Ankunft von Lucia zeigt, dass Frauen das auch können, dann nur, weil Rockstar wusste, dass sie ein Häkchen setzen müssen […], GTA bleibt durch und durch sexistisch.“ – Emily Bootle, iNews
Gegner dieses Arguments sehen die Art der Darstellung in der Natur der Spielereihe und würden sie ungern verändert sehen, da so der Kern von GTA verwässern könnte.
Als Gegenargument wird zusätzlich festgehalten, dass auch privilegierte Stereotype verwendet und überspitzt dargestellt werden. Es ginge nicht darum, sich (ausschließlich) über Minderheiten lustig zu machen.
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