Gerichtsprozesse sind für das Entwicklerstudio Rockstar Games nichts wirklich Neues. Jetzt wurden die Entwickler erneut verklagt – dieses Mal jedoch für das Spiel Grand Theft Auto: Vice City, das erstmals 2002 erschien. All das aufgrund eines im Spiel enthaltenen Charakters, der sich offenbar an einer bekannten Figur orientiere.
Mittlerweile sind ganze 15 Jahre seit der Erstveröffentlichung von Grand Theft Auto: Vice City vergangen. Der Titel verschlug die Spieler zurück in die 80er-Jahre und versprühte nur so den Charme eines Miami Vice. Der Klassiker scheint jetzt auch bei einem besonderen TV-Netzwerk angekommen zu sein, denn wie das US-Magazin TMZ jetzt berichtet, wurde Rockstar Games jetzt aufgrund eines Charakters verklagt.
Skurrile Klage
Das Psychic Readers Network sendete in den 90er- und frühen 2000er-Jahren TV-Spots mit der fiktiven Figur Miss Cleo. Diese sollte für den hauseigenen Wahrsage-Service werben und erreichte einige Bekanntheit in der TV-Landschaft. Ein ähnlicher Charakter tauchte auch in GTA: Vice City auf und trug dort den Namen Auntie Poulet. Die Entwickler von Rockstar Games hätten demnach bewusst den jamaikanischen Akzent und das gesamte Image von Miss Cleo gestohlen, um dieses für ihren eigenen Charakter zu nutzen. Unterstützt wird die These durch die Tatsache, dass man die Schauspielerin von Miss Cleo, Youree Harris, engagierte und diese sogar die Synchronaufnahmen für Auntie Poulet übernahm. Youree Harris verstarb im Juli 2017 an Krebs.
Aus Sicht des Psychic Readers Network habe man über 100 Millionen US-Dollar in die Entwicklung und Etablierung des Charakters investiert und Rockstar Games sei auf der Welle des Erfolgs mitgeschwommen und erreichte über 500 Millionen US-Dollar durch den "gestohlenen" Charakter und verdiene bis heute daran. Auf Nachfrage von TMZ äußerte sich ein Sprecher von Rockstar Games deutlich: