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H1Z1: Das sind momentan die größten Probleme

Die Liste der Probleme, mit welchen der Early-Access-Titel H1Z1 zur Zeit zu kämpfen hat, ist verständlicherweise lang. SOE-President John Smedley klärt auf, was die größten Schwierigkeiten, angefangen bei den Login-Blockaden, im Titel sind.

Auch im Westen der USA hat die Mitternachtsstunde geschlagen und in weiten Teilen des Landes kehrt Ruhe ein. Nur die Kritik an H1Z1 will von einigen Seiten kein Ende nehmen. Nach einem verzögerten Start des Early-Access-Games mauserten sich die sogenannten Air-Drops bisher zum größten Problem mit Shitstorm-Potenzial. Über den Cash-Shop ordern die Spieler mit diesem Feature den Abwurf von Fracht aus der Luft. In der Theorie landet sie irgendwo auf der Karte und entfacht eine Massenschlacht. Doch in der Praxis dürfen sich Käufer mitunter über eine direkt vor ihren Füßen landende Ladung freuen. Bei einem Feature, das den Ort des Abwurfes nach dem Zufallsprinzip wählt, ist dies mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit natürlich immer möglich. Die Frage ist aber, ob hier wirklich der Zufall regiert. Auch wenn die Antwort von SOE zunächst eindeutig zugunsten des Features ausfiel (siehe die verlinkte Meldung), steht der Pay-2-Win-Gedanke im Raum.

Die Airdrops sind aber nur eines von vielen Problemen in H1Z1, das – man kann es nicht häufig genug betonen – im Stadium des Early Access läuft und daher kein einwandfreies oder fertig produziertes Spiel ist. Wie groß die Enttäuschung sein kann hängt, folglich von den Erwartungen ab. SOE-President John Smedley bemüht sich daher weiter um Aufklärung und informiert über die momentan akutesten Schwierigkeiten mit dem eigenen Zombie-Titel. Höchste Priorität genießen zunächst einmal die Login-Schwierigkeiten. 90 Prozent der Käufer, die Zutritt in H1Z1 suchen, erhalten diesen ohne Probleme. Die übrigen zehn Prozent wolle der Chef keinesfalls kleinreden, doch müsse man auch den Entwicklern in dieser Nacht (US-Zeit) einige ruhige Stunden gönnen, damit sie mit wachen Augen das Problem lösen. Gleich zu Beginn werde man am Morgen, also in den späten Nachmittags- beziehungsweise frühen Abendstunden europäischer Zeit, auch untersuchen, weshalb einige Kunden nach dem Log-out eine Fehlermeldung erhalten, laut welcher sie das Spiel nicht besäßen.

Die Liste der Probleme wird durch den Chat fortgeführt, der wohl auf einigen Servern ebenfalls eine nächtliche Ruhepause einlegt. Zumindest erscheint er nicht mehr auf allen Servern, sodass dort nur der Voice-Chat funktioniert. Zudem stürzen teilweise noch immer die Clients auf den Rechnern der Spieler sowie die Server von SOE ab. Phasenweise erweisen sich einige Server merkwürdigerweise auch als echte Arbeitsplatzfresser, was die Performance der anderen Server stark beeinträchtigt. Die Spitzenwerte liegen bei einer Arbeitsplatzbeanspruchung von 80 Gigabyte. Das letzte große Problem von H1Z1 fasst John Smedley in etwa unter "Viel Verschiedenes" zusammen. Die Liste der Fehler und Probleme werde man daher in Bälde ergänzen. Vor einer halben Stunde, sprich gegen 0:30 Uhr, sei das Team erst einmal nach Hause gefahren. In einen wohl verdienten, wenn auch kurzen, Feierabend – wie wir finden.

Die Hauptprobleme laut Smedley im Überblick:

  • (Air-Drops verdienen sich einen Pay-2-Win-Ruf.)
  • Zehn Prozent der Spieler kommen noch immer nicht rein.
  • Einige Käufer besitzen das Spiel laut Fehlermeldung nicht.
  • Der Chat verschwindet auf diversen Servern.
  • Das Spiel stürzt noch zu häufig ab.
  • Teilweise werfen die Server alle Spieler raus.
  • Phasenweise fressen die Server zu viel Arbeitsspeicher. 
  • Viele weitere und verschiedene Probleme.
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