John Smedley, Chef von Sony Online Entertainment, hat seit Monaten guten Grund, um sich über andere Menschen – oder besser gesagt Hacker – aufzuregen. Gestern gab es für Smedley den nächsten Anlass für einen wütenden Kommentar.
Gegen Hacker muss man sich im Geschäft der Onlinespiele ein dickes Fell wachsen lassen, technische Möglichkeiten ausnutzen und einen kühlen Kopf bewahren. Was aber tun, wenn Hacker mit falschen Meldungen von geplanten Terroranschlägen die eigene Flugreise zum Höllentrip machen oder "Wanna be Hacker" einem Fotos vom Grab des eigenen Vaters zuschicken? Smedley ist Opfer eben solcher Attacken und man möchte ihm wünschen, dass es zu solchen bodenlosen und kriminellen Frechheiten nie gekommen wäre. Dass der President von SOE guten Grund zur Anspannung hat und auch ein dickes Fell nicht mehr wirklich hilft, ist da nur verständlich. Gestern wurde das Gemüt von Smedley erneut auf die Probe gestellt. Über Twitter hinterließ er innerhalb von 140 Zeichen den folgenden Kommentar:
"Ich gönne mir ein wenig Extrazeit um alle Nazi-liebenden, idiotischen Hacker aus meinem Stream zu werfen. Weniger Hakenkreuze und dafür mehr Gefängniszellen", so Smedley. Das Urteil der Nutzer fiel hierzu geteilt aus. Während einige dem Statement beipflichten, warnen vorausschauende Leser davor, derartigen Gruppen eine Plattform zu geben und durch Statements neue Angriffslust zu wecken.
taking a few extra moments to block every Nazi loving, idiot hacker in my stream. Less swastikas and more jail cells
— John Smedley (@j_smedley) 21. Oktober 2014