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Hannah verliert Job wegen 7 vs. Wild

Eine Teilnahme bei 7 vs. Wild ist für viele im deutschsprachigen Raum ein großer Traum. Es ist das Unterhaltungsformat der letzten Jahre, das jung und alt vor den heimischen Fernsehgeräten zusammenbringt.

Doch „7 vs. Wild ist meist nur einmal im Leben“, um es mit den Worten von Jens Knossalla zu beschreiben. Kein Wunder also, dass einige der Kandidaten vieles dafür tun würden, um hier mit dabei zu sein?

Und so war es schließlich auch bei Hannah Assil, die gemeinsam mit Affe auf Bike im Frauenteam angetreten ist.

Hannah konnte sich die Community-Wildcard sichern und hat gemeinsam mit Affe auf Bike vollends überzeugt. Bei vielen Zuschauern galt das Frauenteam sogar als favorisiertes Team mit den meisten Sympathiepunkten.

Job verloren wegen 7 vs. Wild

Doch die Teilnahme bei 7 vs. Wild kostete Hannah ein wenig mehr als ihre Zeit. Sie ist beruflich Wildtierfotografin, Nationalparkrangerin und Bergwanderführerin. Heißt, sie schießt unter anderem in Selbstständigkeit Fotos in und für Nationalparks und verkauft diese dann an die auftraggebenden Nationalparks.

Doch obendrein hatte sie vor 7 vs. Wild eine neue Einarbeitung in einer der Nationalparks in Österreich angefangen, die sie aufgrund von 7 vs. Wild leider beenden musste.

Im Edeltalk-Podcast von Papaplatte und Reeze erklärt sie, dass sie eine große Entscheidung treffen musste:

„Nationalparkrangerin bin ich nicht mehr ganz. Weil nach meiner Zusage zu 7 vs. Wild wurde ich von einem rausgekickt, wo ich gearbeitet hab. […] Ich hätte genau in der Zeit, wo 7 vs. Wild war, ich hab immer so ein Kids-und-Kamera-Kurs, wo ich 5 Tage mit 16 Kindern im Nationalpark fotografieren beibringe.

Im Zuge ihrer Arbeit für die Nationalparks hat sie den teilnehmenden Kindern in einem Kurs Wildfotografie beigebracht. Diese Absage kostete sie sozusagen den Job. Sie erklärt:

„Ich habe dann dem Nationalpark geschrieben, dass ich leider absagen muss. Und ich hätte jetzt noch das Aufbaumodul für diesen Nationalpark machen müssen. Weil du machst die Grundausbildung, die gilt für alle Nationalparks. Und dann musst du pro Nationalpark ein Aufbaumodul machen. Ich hatte das von dem anderen Nationalpark, aber nicht bei dem, wo ich arbeite. Und dann meinte einer, dass ich halt unzuverlässig bin, weil ich jetzt absage.“

Das sei schließlich der Grund dafür gewesen, dass die weiterbildende Instanz nicht mehr gewollt hätte, dass sie weiter bei ihnen arbeite.

Und was sagt Hannah dazu? Hannah nimmt das Ganze sehr bodenständig und weint dem Arbeitgeber nicht hinterher.

„Wenn ihr mich nicht wollt, wollt ihr mich halt nicht. Ich finden einen anderen Weg.“

Dazu sei gesagt, dass sie die Grundausbildung schon hat, aber jetzt nicht mehr in diesem speziellen Nationalpark arbeiten kann, wo sie direkt vor 7 vs. Wild angefangen hatte und bei dem sie das Aufbaumodul gemacht hat.

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Meine Meinung zur Kündigung

Bemerkenswert an der Sache ist, dass sie diese Stelle nicht direkt von sich aus aufgegeben hat. Viel mehr wurde sie von ihrem Arbeitgeber gekündigt beziehungsweise hat er das Verhältnis innerhalb dieses Aufbaumoduls beendet. Als Grund gibt der Arbeitgeber Unzuverlässigkeit an. Nach der Show konnte es deshalb in diesem Nationalpark nicht einfach so weitergehen für Hannah.

Auf der einen Seite ist es sehr erschreckend, dass Hannah überhaupt zwischen diesen beiden Instanzen wählen musste. Aber wenn wir mal ehrlich sind, hätte sich das jeder 7 vs. Wild-Fan nicht nur zweimal durch den Kopf gehen lassen? Ich hätte es wohl genauso gemacht.

Ich denke, die Teilnahme betrug mit Planung, Organisation, An- und Abreise etwas mehr als drei Wochen. Es wäre mit Sicherheit möglich gewesen, den regulären Urlaub einer Mitarbeiterin in dieser Zeit irgendwie unterzubringen.

Wenn es dem Menschen so wichtig ist, an so einer einzigartigen Veranstaltung teilzunehmen, könnte man ja auch darauf eingehen? Aber viele Arbeitgeber lassen nun mal so gar nicht mit sich reden.

In meinen Augen ist das Beenden des Arbeitsverhältnisses aus diesem Grund überhaupt nicht nachvollziehbar. Dazu kommt, dass die Kandidatin überaus kompetent in dem Format wirkt und das Format insgesamt bereichert hat. Aber schlussendlich entscheidet das natürlich die Arbeitgeber-Obrigkeit. Da bleibt wohl nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren und sich einen neuen Nationalpark zu suchen? Angebote dürfte sie mit Sicherheit zu genüge bekommen.

Aber wie seht ihr das? Hättet ihr Hannah wegen so einem „Arbeitsausfall“ gekündigt? Schreibt es gerne in die Kommentare und diskutiert mit uns!

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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