Ein erschwingliches Headset ganz in schwarzrot: Das vor wenigen Tagen angekündigte EpicGear SonorouZ X ist der Nachfolger des Debütmodells SonorouZ SE und will gleich alles ein wenig besser machen. Neben nützlichem Zubehör für den virtuellen Kampf soll das Produkt auch mit starken Spezifikationen überzeugen, die euch ein hervorragendes Gaming-Erlebnis liefern sollen. Doch wie gut kann das SonorouZ X im Test abschneiden? Wir haben uns das Headset noch vor Release angesehen und verraten euch unsere Eindrücke – kompakt, schnell und übersichtlich.
Was drin ist
Es kommt ja immerhin ganz auf das Wesentliche an: Neben einer Quick-Anleitung befinden sich in der Verpackung lediglich das eigentliche Headset und kleinere Anleitungen. Viel mehr werdet ihr jedoch auch nicht dafür benötigen, für den eigentlichen Gebrauch braucht ihr ja immerhin nur das Headset.
Wie es aussieht
Das EpicGear SonorouZ X ist wie schon sein Vorgänger komplett in schwarzrot gehalten, wobei das Schwarz die Hauptfarbe abbildet. Kleinere Akzente, wie an den Ohrmuscheln, sind in der Farbe rot zwar in der Minderheit – dafür könnt ihr optional die Logos des Herstellers in einem knalligen und auffäligen Rotton leuchten lassen. Das Mikrofon befindet sich wie üblich auf der linken Ohrmuschel, von der aus obendrein ein rund drei Meter langes Kabel mit USB-Anschluss zum Anschließen an ein Gerät ausgeht.
Alles gut verarbeitet
Was Stabiltät angeht können wir im Großen und Ganzen nicht meckern: Die einzelnen Verbindungen zwischen den Teilen sind stark befestigt und dürften auch nach tausenden verschiedenen Änderungen noch keine Abnutzungserscheinungen aufweisen. Sorgen macht uns jedoch das Mikrofon, das sich biegen lässt und bei einem Sturz auf den Boden heftigere Schäden wie einen Bruch erleiden könnte.
Das verarbeitete Material, besonders die Ohrmuscheln und der Träger, fühlen sich auch beim häufigeren Anfassen gut an. Das Kabel und die dazugehörige Fernbedienung machen abgesehen des eher billig aufgebrachten Stickers auf letzterem ebenfalls äußerst gut verarbeitet, auch wenn das verwendete Material an sich nicht das Teuerste gewesen sein dürfte.
Komfort – oder Horror?
Unsere Ohren haben sich nach bis zu zwölf Stunden mit dem Headset auf dem Kopf noch nicht beschwert, die Ohrmuscheln machen bei uns einen guten Job. Der Träger schmerzte an unseren Haaren jedoch im Dauereinsatz nach einiger Zeit – woran das liegt, lässt sich nur vermuten.
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Die Ausstattung – was ist dabei?
Wie eingangs erwähnt wird mit dem Headset kein Zubehör geliefert. Dieses wird mit einem vergoldeten USB-2.0-Kabel geliefert, das satte drei Meter lang ist und direkt an der linken Ohrmuschel angeschlossen ist – eine zusätzliche Wireless-Funktion ist im Headset also nicht enthalten.
Auffallen sollte die Fernbedingung, die sich direkt am Kabel befindet: Damit lassen sich zahlreiche Einstellungen wie Lautstärke, Soundmodus, Beleuchtung und Muten mit einem Klick erledigen, ohne dafür einen Hotkey an der Tastatur drücken oder dies in den Windows-Konfigurationen tun zu müssen.
Die Soundqualität – Musik und Spiel
Versprochen wurde uns eine einwandfreie Soundqualität und in der Tat, wir können nicht meckern. Die Positionen von feindlichen Spielern können wir in Titeln wie Counter-Strike: Global Offensive klar hören, während Effekte nicht zu kurz kommen und schön knallig und deutlich auf uns wirken.
Auch die Sprachqualität im Teamspeak und in Skype war einwandfrei, während wir im musikalischen Bereich nicht den absoluten Hochgenuss erhalten. Stören tut dies zwar nicht, immerhin hilft der an der Fernbedienung einzustellende Musikmodus hier aus.
Die Anpassungsmöglichkeiten
Beworben wurde das SonorouZ X von EpicGear vor allem mit seinen verschiedenen Anpassungsmöglichkeiten, die das Headset komfortabler gestalten sollen. Die Ohrmuscheln könnt ihr auf horizontaler Ebene um 90 Grad drehen und dabei auch jederzeit einklappen, was den Transport für unterwegs deutlich vereinfacht. Auch das Mikrofon lässt sich in einem Winkel von neunzig Grad drehen und einklappen, während ihr den Träger zum Vergrößern und Verkleinern jederzeit ausweiten könnt.
Mit der Fernbedienung könnt ihr die Lautstärke eures Mikrofons und des Headsets einstellen und zwischen einem Musik- und Gamingmodus wechseln, der sich bei uns bislang aber nur durch unterschiedliche Lautstärken bemerkbar machte.
Die Spezifikationen – kräftig oder schwächlich?
Mit 416 Gramm ist das Headset definitiv kein Leichtgewicht, doch Probleme bereitet euch das nicht. Das 3 Meter lange Kabel umfasst einen Durchmesser von 4mm und endet an einem vergoldeten USB-2.0-Anschluss. Der sich unter anderem durch einen 50-mm-Treiber auszeichnende Advanced Virtual-7.1-Surround-Sound mit einem Frequenzgang von 20 Hz bis 20 KHz müsste euch ein befriedigendes Erlebnis bieten.
Der Träger und die umschließenden Ohrmuscheln sind geprägt durch Kunstleder und Memory-Polstern, wobei Teile auch aus Kunststoff und Metall verarbeitet sind und so einen kleinen Edeleffekt mit sich bringen. Beim Mikrofon wird eine Frequenz von 100 Hz bis 10 KHz unterstützt, wobei ihr dieses unidirektional ausrichten und so jederzeit anpassen könnt.