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Hardware: Kabelloses Zocken und Laden – Was kann die Peripherie von Corsair?

Gaming Lapboard für die K63

Der Einsatz von kabelloser Peripherie eignet sich besonders gut für einen angenehmen Abend im Wohnzimmer – ganz ohne nervige Kabel! Und genau hier kommt dann das vierte Produkt im Bunde zum Einsatz. Das Wireless Gaming Lapboard für die K63 wird in den Schoß gelegt und bietet Platz für die K63, die ganz einfach angedockt werden kann. Eine Lademöglichkeit für die Peripherie gibt es an dem Lapboard nicht. Auf der gesamten Unterseite befindet sich ein dickes Polster aus Memory-Schaumstoff, wodurch das Lapboard sehr gut auf dem Schoß liegt und auch für längere Sessions geeignet ist.

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Solltet ihr also mal mit Maus und Tastatur im Wohnzimmer zocken wollen, dann ist diese Kombination tatsächlich einen genaueren Blick wert. Wir haben beispielsweise The Witcher 3 via Steam Link auf unseren Fernseher gestreamt und konnten wirklich bequem mit dem Lapboard samt der beschriebenen Peripherie durch die virtuelle Welt laufen. Natürlich muss letztendlich jeder selber wissen, welche Einsatzmöglichkeiten für einen selber wichtig sind und wo ihr mit welchen Eingabegeräten zocken wollt.

Fazit:

Ich war im Vorfeld wirklich skeptisch was kabellose Peripherie betrifft. Gänzlich überzeugt bin ich zwar nicht, da noch einige Kritikpunkte bestehen, missen möchte ich das neue Equipment aber auch nicht mehr. Es ist angenehm und komfortabel, wenn an Maus und Tastatur nicht ständig die Kabel stören. Außerdem sieht der Schreibtisch dadurch direkt deutlich aufgeräumter aus. Besonders begeistert hat mich der Qi-Standard des Mauspads. Es ist überraschend bequem die Maus, aber auch das eigene Handy komplett ohne Kabel aufzuladen. Allerdings ist der entsprechende Bereich sehr klein und die Geräte müssen exakt ausgerichtet werden, damit sie laden.

Dann funktioniert der Ladevorgang zwar einwandfrei, allerdings auch recht langsam. Es kann schon mal einige Stunden dauern, ehe ein fast leerer Smartphone-Akku wieder vollständig aufgeladen ist. Weiterhin kann die Maus beim Ladevorgang nicht genutzt werden, da sie in dem kleinen Bereich verweilen muss. Zwangsläufig steckt man zum Laden also doch wieder das USB-Kabel an die Maus. Eine perfekte Lösung wäre, wenn die Dark Core auf dem gesamten Mauspad aufgeladen werden könnte, am besten direkt während der Nutzung. Ob pausenloses Laden aber akkufreundlich ist, bezweifle ich an dieser Stelle einfach mal. So wird die Flexibilität leider wieder ein gutes Stück zunichte gemacht. Solltet ihr die Maus zwischendurch bei Pausen immer mal wieder laden lassen, muss natürlich deutlich seltener zum Ladekabel gegriffen worden. Das ist im Grunde aber auch einfach Gewöhnungssache. Wem das zu mühselig ist und nicht mitten in einem Multiplayer-Gefecht die Maus aufladen möchte, der sollte vielleicht doch noch ein paar Jahre auf diese Technik verzichten.

Insgesamt ist mir die Dauer des Akkubetriebs bei Maus und Tastatur außerdem noch zu gering. Besonders die Beleuchtung frisst einen Großteil des Stroms. Entweder ihr greift hier zu einer Tastatur mit einem festen Kabel und müsst euch dann über den Stromverbrauch der RGB-Beleuchtung keine Gedanken mehr machen oder entscheidet euch für entsprechende Peripherie der Konkurrenz, die auf einen deutlich längeren Akkubetreib ausgerichtet ist. Eine hochwertige und mechanische Wireless-Tastatur mit RGB-Unterstützung, die trotz aktiver Beleuchtung einen hohen Akkubetrieb gewährleistet, gibt es entweder noch nicht oder können sich nur die wenigsten leisten. Ob RGB-Beleuchtung bei Maus und Tastatur überhaupt mit an Bord sein sollte, ist natürlich reine Geschmackssache.

Jede Peripherie, in meinem Fall die K63 und die Dark Core, benötigen jeweils einen eigenen Empfänger. Zwei weitere USB-Ports werden von dem Mauspad benutzt. Insgesamt sind also in dieser Kombination bereits vier USB-Anschlüsse belegt. Wird noch ein kabelloses Headset genutzt, sind es bereits fünf belegte Ports. Bei einem Notebook und dem einen oder anderen PC, kann es da schon einmal knapp werden.

Perfekt ausgearbeitet wirken die Produkte also noch nicht, trotzdem finde ich den Weg, den Corsair und andere Hardware-Hersteller mittlerweile einschlagen haben, sehr interessant. In Zukunft möchten wir dann bitte sämtliche Kabel aus unserem Büro verbannen. Danke!

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Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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