Bethesda-Mutterkonzern Zenimax kündigte an, Samsung wegen Coypright-Verletzungen der Gear VR zu verklagen. Oculus VR half dem Smartphone-Hersteller bei der Entwicklung der Virtual-Realtiy-Brille – und wurde bei einer Klage von Zenimax bereits für schuldig gesprochen.
Weil Oculus VR einen gestohlenen Programmcode für die Entwicklung der Oculus Rift benutzte, klagte Zenimax gegen den Virtual-Reality-Pionier und gewann den Rechtstreit über 500 Millionen US-Dollar. Da Oculus jedoch Samsung bei der Herstellung der Gear VR half und hier ebenfalls den brisanten Softwarecode verwandt, klagt Zenimax jetzt auch gegen Samsung.
Samsung Gear VR und Oculus VR: Zenimax klagt erneut
Zenimax habe nach eigenen Angaben auf eine Anfrage von Samsung gewartet, ob der Code aus dem Rechtsstreit für die Gear VR verwandt werden dürfe. Da sich der koreanische Technologieriese jedoch nicht meldete, klagt der Mutterkonzern von Spiele-Publisher Bethesda nun gleichermaßen.
Samsung wird vorgeworfen, den Programmschnipsel trotz Kenntnis der Anklage und Verurteilung gegen Oculus VR weiter zu verwenden. Der Hersteller wüsste, so die Klage von Zenimax, dass Oculus bei der Kooperation den gleichen Code weitergab, der Teil des Gerichtsverfahrens war.
Sollte Samsung nicht reagieren, droht dem Hersteller der Gear VR eine ähnlich harte Strafe wie Oculus VR. Wohingegen das US-Gericht die Anklagepunkte wegen Geschäftsgeheimnissen und unfairen Wettbewerb fallen ließ, könnte dies gegen Samsung bestehen bleiben, da die Rechtslage eindeutiger ist.