Im Rollenspiel Harry Potter: Hogwarts Legacy erstellt ihr euch euren eigenen Zauberlehrling, der in der Zauberschule von Hogwarts viele Abenteuer erlebt. Dabei sollen euch bei der Individualisierung eures Charakters keine Grenzen gesetzt werden. Sogar Transgender-Figuren sind offenbar möglich.
Harry Potter: Hogwarts Legacy will so inklusiv wie möglich sein
Insider, die engen Kontakt zu den Entwickler beim Studio Avalanche haben, erklären Bloomberg-Autor Jason Schreier zufolge, dass ihr bei der Charakterschaffung eine männliche oder eine weibliche Stimme für euren Helden wählen könnt – und zwar unabhängig vom ausgesuchten Geschlecht.
Im Grunde läuft dies also ähnlich ab wie bei „Cyberpunk 2077“. Auch hier könnt ihr euch einen Charakter erschaffen, der zwar vom Geschlecht her weiblich ist, aber eine männliche Stimme hat.
Inklusion ist wichtig für das RPG „Hogwarts Legacy“, denn im vergangenen Sommer geriet „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling aufgrund von einigen Äußerungen in die Kritik, die als transphobisch angesehen wurden. Die Autorin entschuldigte sich dafür und meinte, sie sei missverstanden worden.
Dennoch distanzierten sich die Avalanche Studios von Rowling. Nun die Möglichkeit zu bieten, im „Harry Potter“-Rollenspiel einen Transgender-Charakter erstellen zu können, erscheint als logischer Schritt, um dies noch einmal zu unterstreichen.
Hinzu kommt, dass Senior Producer Troy Leavitt im vergangenen Monat in einigen Videos Feminismus und „Social Justice“ kritisierte. Dadurch stand das gesamte Projekt in keinem guten Licht da.
Insidern zufolge sollen sich Mitglieder des Teams hinter „Hogwarts Legacy“ für mehr Inklusion stark gemacht haben. Jedoch gibt es hierzu bisher noch keine offizielle Stellungnahme. Weder vom Entwicklerstudio noch von Publisher Warner Bros.
Das Open-World-Rollenspiel soll 2022 für PC, PS5, PS4 sowie Xbox Series X/S und Xbox One erscheinen.