Vor kurzem hat Eric „ConcernedApe“ Barone, der Schöpfer des Indie-Meisterwerks Stardew Valley, sein neuestes Projekt vorgestellt. Das trägt den Titel Haunted Chocolatier und entführt euch erneut in eine unbekannte Stadt, in der ihr ein neues Leben beginnt.
Statt auf einen Bauernhof zieht ihr dieses Mal jedoch auf ein verfluchtes Schloss und statt Gemüse bringt ihr Schokolade unter die Dorfbewohner. Wir haben uns den ersten Trailer und die Webseite des Spiels genauer angeschaut und präsentieren anhand drei Beispielen, warum „Haunted Chocolatier“ ähnlich wird wie „Stardew Valley“ – und doch ganz anders.
Punkt 1: Das Management
Den zentralen Gameplay-Kern teilen sich die beiden Titel, zumindest oberflächlich. Denn sowohl in „Stardew Valley“ als auch in „Haunted Chocolatier“ landet ihr in eurem eigenen Mikrokosmos, in dem ihr verschiedene Aufgaben managen müsst, um nicht nur abzuschalten, sondern auch euer bestehendes System langsam auszubauen und zu erweitern.
Während bei „Stardew Valley“ das Farmleben samt Gemüseanbau und Tierzucht im Rampenlicht steht, dreht sich bei „Haunted Chocolatier“ alles um die titelgebende Süßigkeit. Hier zieht ihr in ein von Geistern heimgesuchtes Schloss und eröffnet euer eigenes Schokoladengeschäft. Erneut steht dabei das Management im Fokus: Ihr müsst Zutaten finden, Schokolade herstellen und den Laden schmeißen. Das Grundgerüst von „Stardew Valley“ wird hier nicht nur durch die einzelnen Details verändert, sondern auch durch die Atmosphäre.
Die wird dank des neuen Settings, dem gewaltigen Schloss und den gruseligen Geistern nämlich ein ganzes Stück unheimlicher und driftet im Gegensatz zum größtenteils in der Realität geerdeten „Stardew Valley“ deutlich stärker in Richtung Fantasy. Trotzdem soll „Haunted Chocolatier“ aber ein positives Spielerlebnis werden.
Auf der offiziellen Website des Spiels verrät Barone: „Ich plane, dass das Spiel positiv, aufbauend und lebens-bejahend wird. Wenn Stardew Valley die Energie der Sonne kanalisiert hat, dann kanalisiert Haunted Chocolatier die Energie des Mondes. Beide sind lebenswichtig.“
Obwohl sich das Spiel also im Kern erneut um ein Managementsystem dreht, wie wir es bereits aus dem geistigen Vorgänger kennen, wartet Barones neues Projekt mit unterschiedlichen Feinheiten sowie einem unverbrauchten Setting auf, dass es von „Stardew Valley“ absetzen wird.
Punkt 2: Das Kampfsystem
Die Farming-Simulation ist im Großen und Ganzen eigentlich ein sehr friedliches Spiel. Doch wenn es zum Erzabbau in die Minen geht, sind Spitzhacke und Schwert eure besten Freunde im Kampf gegen das zahlreiche Ungeziefer, das dort in Form von Schleimen und Skeletten sein Unwesen treibt.
Auch in „Haunted Chocolatier“ dürft ihr euch wieder spannende Duelle mit der örtlichen Viefalt an Monstern liefern und die dabei übrigbleibenden Ressourcen aufsammeln. Wie Barone jedoch auf seiner Website betont, kopiert er nicht einfach das Kampfsystem aus „Stardew Valley“, um es dann in „Haunted Chocolatier“ einzufügen.
Stattdessen stehen die Gefechte nun deutlich stärker im Fokus und verlocken mit verschiedenen Feinheiten. So bekommt ihr mit Schilden beispielsweise die Möglichkeit, gegnerische Angriffe abzuwehren und Feinde kurz zu betäuben. Schon jetzt versprechen die Kämpfe in „Haunted Chocolatier“ deshalb deutlich facettenreicher zu werden als das simple Schwertgeschwinge aus „Stardew Valley“.
Punkt 3: Das Zwischenmenschliche
Womit wir beim letzten und zu diesem Zeitpunkt noch unsichersten Punkt angelangt wären. Denn während Barone zum Kampf- und Managementsystem schon einige aufschlussreiche Worte geteilt hat, ist die Infolage rund um den sozialen Part eher dünn besiedelt.
Ein bisschen hat er aber trotzdem schon verraten: Erneut zieht ihr in eine andere Stadt, wo ihr nicht nur eurem neuen Job als Chocolatier nachgeht, sondern eben auch die dort lebende Bevölkerung kennenlernt. Damit dürfte aller Wahrscheinlichkeit wieder eine illustre Runde an unterschiedlichen Charakteren darauf warten, von euch befreundet oder sogar bezirzt zu werden.
Da „Haunted Chocolatier“ aber in einer völlig neuen Stadt spielt, wird sich Barone sicherlich eine vollkommen neue Gruppe an dort lebenden Bewohner*innen einfallen lassen. Außerdem könnte das Setting Einfluss auf die Bevölkerung haben: Vielleicht wohnen dort ja auch Hexen, Vampire oder andere Gestalten aus dem Fantasiereich?
Bis „Haunted Chocolatier“ erscheinen wird, soll es laut Barone noch eine ganze Weile dauern, auch wenn das Spiel im ersten Trailer schon ziemlich fertig aussah. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns eben einfach in „Stardew Valley“. Auf welchen neuen/alten Aspekt in „Haunted Chocolatier“ freut ihr euch am meisten? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.