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Hawken: Sexismus statt Sexismus

In den Büros von Meteor Entertainment, dem Publisher hinter Hawken, kam es in letzter Zeit zu einer für Außenstehende reichlich unterhaltsamen Aktion.

Egal ob in der Schule oder in der Werkstatt: Der persönliche Spint ist nicht nur eigener Lagerraum, sondern ein persönlicher Tempel, den mancher Mann laut verbreiteten Vorurteilen nur allzu gerne mit einer freizügigeren Aufnahme ziert. Was aber, wenn man sich einer Bürotätigkeit hingibt und gleich ein ganzes Zimmer dekorieren darf? Richtig, man trägt das Ganze noch eine Nummer größer auf. Diesem Leitsatz verschrieb sich zumindest laut verbreiteten Berichten Mark Long, der CEO hinter dem Hawken-Publisher Meteor Entertainment. Mit dem Motiv einer mit weiblichen Kurven nicht geizenden Lady zierte dieser sein Büro von außen ersichtlich, wobei ihn mit Sicherheit nicht der Schweißbrenner der Dame zu diesem Schritt bewegte. Einer Mitarbeiterin gefiel dies, wie uns die aktuelle gesellschaftliche Diskussion lehrt, nicht. Kurzerhand bemühte sie sich mit der Hilfe eines Kollegen um eine zweite Version. Diese aber zeigte das andere Geschlecht in gleicher Freizügigkeit, wobei das Poster stilistisch dem  Original glich.

Dann ersetzte man die beiden Bilder, um nicht nur die eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen, sondern auch einen Streich zu spielen. Der Chef zeigte sich begeistert vom kreativen Einsatz und gab zu, dass man ihn durchaus motiviert habe, das Aufhängen dieser Bilder zu reflektieren. Als Dankeschön gab es eine Einladung zum Mittagessen. Zusätzlich zieren nun angeblich beide Poster das Büro und ergänzen sich damit in ihrer freizügigen Blüte. Auch wenn man nicht sämtliches Detail dieser Geschichte bedingungslos glauben muss, lässt sich ein Schmunzeln nicht vermeiden.

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