Ausführlich erörtert Blizzard auf der offiziellen Webseite von Hearthstone (HS) nun, welche Gründe ausschlaggebend dafür sein können, dass Änderungen an bereits etablierten Karten vorgenommen werden.
Das Balancing stellt Spieleentwickler immer wieder vor neue Herausforderungen. Dies ist in normalen Online-Rollenspielen nicht immer für den Spieler ersichtlich, da sich durch bessere Reaktionszeiten etwa einige Nachteile ausbügeln lassen. In Titeln wie Hearthstone aber führt kein Weg daran vorbei, auf jedes noch so kleine Detail zu achten. In der bisherigen Beta des Sammelkartenspiels mussten die Tester daher bereits öfters eine ihnen bekannte Karte neu verstehen lernen. Dabei fällt der Schritt, sich für eine Umgestaltung einer Karte zu entscheiden, dem Team von Blizzard nicht leicht. Auch sind die Gründe, die zu einer solchen Entscheidung führen, vielschichtig. Nicht nur Karten, die als zu stark empfunden werden, durchlaufen nämlich einen Optimierungsprozess. So unterscheidet man stattdessen gleich sechs Gründe für eine Überarbeitung des Balancings.
Einerseits möchten die Entwickler interaktive Spiele gewährleisten. Dies bedingte mitunter Änderungen an den einfrierenden Zaubern, die dem Spiel seines Flusses beraubte. Auch will man vermeiden, dass der Gegenüber durch bestimmte Karten frustriert wird. Veranschaulicht werden kann dies an der Karte Pyroschlag, die heftigen Schaden verursacht. Derartige Karten, die gerade im Vergleich zu Karten mit gleichen Manakosten als zu stark gelten, finden zudem besonders oft den Weg in ein Kartendeck, was Blizzard verhindern will, um die Freiheit des Einzelnen nicht einzuschränken. Natürlich nimmt man sich aber nicht nur die übermächtigen, sondern auch schwachen Karten zur Brust. Wie im Falle des Frostwolfkriegsfürst hat man selbst auf Karten, die Verwirrung stiften, ein Auge, um den Spieler nicht mit zu hoher Komplexität zu überlasten.