Mit der Einführung der neuen Hexenmeister-Heldin Nemsy Nimmertot für das Kartenspiel Hearthstone wollte Blizzard eigentlich für mehr Interaktionen in der Realität sorgen. Das Interesse an der Karte war aber so groß, dass massenhaft Fake-Events erstellt wurden, nur um an den neuen Charakter zu gelangen.
Das Kartenspiel Hearthstone aus dem Hause Blizzard gehört seit der Beta zu einem sehr beliebten Titel, der auch im kompetitiven Bereich durchaus von Interesse ist. Um die Interaktion aber auch in der Realität weiter zu steigern, überlegte sich Blizzard das System der Fireside Gatherings. Dabei handelt es sich um real organisierte Events an denen Hearthstone-Fans teilnehmen und gegeneinander antreten können.
Fake-Events statt organisierter Veranstaltungen
Auch wenn es immer wieder zu tollen Veranstaltungen kam, hielt es sich in einigen Gebieten jedoch in einem deutlich kleinen Rahmen – für Blizzard Grund genug eine neue Idee aufzufahren. So überlegte sich das Unternehmen, dass man durch die Teilnahme an einem solchen Event eine neue Heldin erhalten solle. Bei Nemsy Nimmertot handelt es sich um eine Gnomin, die den bisherigen Hexenmeister Gul'Dan ersetzt und als durchaus rar zu bezeichnen ist.
Da das Interesse der Spieler aber offenbar so immens groß war, veröffentlichten einige gierige Spieler auf der Plattform von Blizzard Fake-Events, die tatsächlich gar nicht stattfanden. Dennoch erhielten die eingetragenen Organisatoren durch die Freischaltung von Blizzard die neue Heldin – höchstwahrscheinlich indem sie ihre GPS-Position ebenfalls fälschten und somit angaben vor Ort zu sein. Die Eintragung auf Blizzards Seite sorgte jedoch auch leider dafür, dass Spieler teilweise hunderte Kilometer fuhren, um an der Veranstaltung teilzunehmen, die dort jedoch überhaupt nicht stattfand.
Das Desaster war von Blizzard sicherlich anders gedacht und eigentlich plante man, dass nur Events als sogenannte Tavernen eingetragen werden, wenn sie schon in der Vergangenheit Lokalität eines Fireside Gatherings waren. So oder so ist es ärgerlich und beweist leider erneut, dass manche Spieler auch für die kleinste Sache bereit sind zu betrügen. Schade.