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Hearthstone: Krabbelspinnen fluten das Kartenspiel

Wir befinden uns in der dritten Runde des wütenden Kartenchaos. Dieses Mal erwarten uns schaurige Spinnenkämpfe mit dem Potenzial für krasse Wendungen. Was wir vom tierischen Gemetzel halten und ob wir einen coolen Zeitvertreib serviert bekommen, erfahrt ihr hier.

Wer sich vor Spinnen fürchtet und den Hunter im allgemeinen nicht so gerne spielt, sollte sich von der dieswöchigen Hearthstone-Herausforderung möglicherweise fernhalten, denn in dieser Runde des Kartenchaos erwarten uns Fluten an Spinnen, sowie Spinnen und ja … noch mehr Spinnen. Wer allerdings keine Angst hat und wessen Glückssträhne noch bis zum heutigen Tage anhält, darf gern in die tierische Schlacht ziehen.

Auch die dritte Runde begeistert mit dem klassischen Schema: "Es muss nicht immer viel sein, um Spieler zu begeistern". Wir erleben halt ein gewisses Spielgefühl, wie wir es bereits bei den Klassenherausforderungen gefunden haben, die wir schon aus den Abenteuern kennen. Mit einer Flutwelle an kleinen Netzwebern, die eurer Hand bei ihrem Ableben zufällige Wildtiere hinzufügen, kommen richtig lustige Spiele zustande, die den Faktor böse Überraschungen bereitzuhalten, beinhalten. Mal hat man Glück und bekommt einen Kernhund spendiert, mal hat man großes Pech und muss sich mit einem Wütenden Huhn herumschlagen, dessen Effekt man in diesem Kontext nicht wirklich ausleben kann und sicher trefft ihr auch auf Karten, die ihr bisher noch gar nicht genutzt habt. Letztlich muss man sich drauf einstellen, dass das eine ziemlich große Glückssache ist, die mit einer locker flockigen Atmosphäre daherkommt, die wir schätzen und lieben. Es müssen nicht immer ernsthafte Spiele sein, warum nicht einfach mal ein lustiges Match zwischendurch. Da hat uns Blizzard unserer Meinung nach eine echt schöne Alternative zu den klassischen Spielmodi geboten, von deren Art wir uns in Zukunft noch mehr wünschen.

Nebst klassischen Kritikpunkten, wie der mangelnden Langzeitmotivation, die wir bereits in den vergangenen zwei Wochen bereits zur Genüge breitgetreten haben, möchte wir auch hier wieder das unausgeglichene Balancing bemängeln, dass wir auch schon in den letzten Wochen erlebt haben. Okay beim Bananenkampf hat sich das Phänomen noch halbwegs zurückgehalten, aber in dieser Woche kriegt man es einfach wieder richtig deutlich zu spüren, dass einige Klassen mehr spielbar sind, als andere. Nicht umsonst nennt man diesen Kartenchaos im internationalen Raum bereits die „Hunter-Class Challenge“. Der Jäger ist im Vergleich zu den anderen Klassen krass begünstigt und setzt sich in vielerlei Fällen gegen seinen Gegner durch. Wir können ja verstehen, dass es in manchen Szenarien nicht anders geht, aber man sollte wenigstens versuchen einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Momentan sieht es so aus, dass der Jäger jeden Gegner mit seiner Heldenfähigkeit nach und nach abschießt, während der Schamane beispielsweise nur irgendwelche Totems aufs Feld werfen kann – schade. Ansonsten können wir getrost sagen, dass uns neben den altbekannten Problemen keinerlei großen Mängel aufgefallen sind, die den eigentlichen Spielspaß mindern.

Unser schnelles Fazit: Dass es den Jungs von Blizzard an Ideen nicht fehlt, beweisen sie uns in dieser Woche erneut. Die lustigen Spinnenkämpfe machen definitiv Spaß, wenngleich das Szenario weiterhin mit klassischen Problemen wie der Langzeitmotivation zu kämpfen hat. Wer dennoch für ein paar lustige Runde pro Woche zu haben ist, wird sich mit dieser Variante des Kartenchaos definitiv bedient fühlen, denn wir hatten Spaß in ein paar locker flockigen Matches einige coole Kombos zu spielen, die wir in unserer kleinen Hearthstone-Laufbahn noch nicht erlebt haben. Und das tolle ist: Die ganzen Klassenherausforderungen aus den Einzelspielerabenteuer beweisen, dass da noch massig Potenzial besteht – bleibt abzuwarten, was uns die Entwickler nächste Woche servieren.

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