Blizzards Rob Pardo plauderte im Interview mit GamesIndustry.biz ein wenig aus dem Nähkästchen und verriet, dass Hearthstone nicht das einzige Free-2-Play-Game des Unternehmens bleiben könnten.
Da hat manch einer nicht schlecht geschaut, als Blizzard am Freitag auf der PAX East 2013 in Boston (USA) mit Hearthstone: Heroes of Warcraft plötzlich ein kostenloses Onlinespiel ankündigte. Das Collectable-Cards-Game greift auf die Figuren der Warcraft-Spiele zurück und finanziert sich über ein modernes Free-2-Play-System. Obwohl Blizzard diesen Markt lange gemieden hat und eher für qualitativ hochwertige Vollpreistitel bekannt ist, zieht der Zahn der Zeit auch an einer der erfolgreichsten Spieleschmieden nicht vorbei. In einem Interview mit dem internationalen Online-Magazin GamesIndustry.biz verriet Rob Pardo, Studiochef bei Blizzard, dass auch weitere kostenlose Titel in Zukunft folgen könnten.
Laut Pardo ist der Free-2-Play-Markt derzeit sehr beliebt und man könne sich auch bei Blizzard vorstellen, dass dieses Segment immer dominanter wird. Allerdings räumt er direkt mit vielleicht aufkeimenden Gerüchten auf und betont, dass Blizzard sich nie vollständig auf diesen Markt konzentrieren werde. Allerdings benötigt die Entwicklung von Spielen wie World of Warcraft viel Zeit und riesige Entwickler-Gruppen, weswegen man mit kleineren Teams weiter an Mini-Projekten wie eben Hearthstone arbeiten möchte, an dessen Entwicklung nur 15 Mitarbeiter beteiligt sind. Direkt Pläne für die Zukunft gibt es wohl offiziell noch nicht, wobei auch wir uns gut vorstellen können, dass ein Unternehmen wie Blizzard diesen Bereich der Spiele-Industrie nicht gänzlich unbeachtet lassen möchte. Immerhin ist das kostenlose Geschäftsmodell, mit Finanzierung über sogenanntes Micropayment, gerade in Asien der Renner und wird auch bei uns immer stärker.