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Hellblade: Senua’s Sacrifice: Häufige Tode führen zur Löschung des Spielstands

Das neu erschienene Hellblade: Senua's Sacrifice von Ninja Theory setzt auf ein interessantes Konzept, das in den vergangenen Jahren kaum noch genutzt wurde: Wer zu häufig in dem Spiel stirbt, verliert den eigenen Speicherstand und ist gezwungen von vorne zu beginnen.

Mit dem gerade erschienenen Hellblade: Senua's Sacrifice versuchen sich die Entwickler von Ninja Theory erneut an dem Genre, das ihnen am ehesten liegt – Action-Adventures. Dabei schlüpft ihr in die Rolle von Senua, die sich auf dem Weg nach Helheim – das Land der Todesgöttin Hel aus der nordischen Mythologie – befinden. Dabei muss sie sich ihren schlimmsten Ängsten stellen und ihrer schrecklichen Vergangenheit entgegen treten.

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Eine Reise in die Psyche

Der Titel legt besonders großen Wert auf die genaue und nicht übertriebene Darstellung von unterschiedlichsten psychischen Krankheiten, wie Depressionen, Paranoia und Schizophrenie. Genau diesen Dingen steht Senua gegenüber, wenn sie sich auf die Reise in ihre Seele und ihre Gefühlswelt macht. Der Stellenwert ist so hoch gelegt, dass man extra Experten für solche Krankheiten mit an Bord holte, um dem Spieler genau diese Empfindungen klar zu machen.

Überhaupt scheint das Spiel nicht den typischen Weg der Mainstream-Spiele zu gehen. Wie jetzt bekannt wurde, können zu häufige Toden in den actiongeladenen Kämpfen dafür sorgen, dass euer Spielstand sich verabschiedet und ihr gezwungen seid wieder von vorne zu beginnen. Dies wird visuell dargestellt, indem der Arm der Protagonistin nach jedem Tod immer weiter mit einer schwarzen Substanz belegt wird. Wenn diese den Kopf von Senua erreicht, ist der Speicherstand dahin. Auch diese Herangehensweise zeigt erneut, wie genau man sich auf die psychologischen Themen fokussiert hat: So handelt es sich im Endeffekt um eine bildliche Darstellung des Übermannens von Wahnsinn und dem kompletten Kontrollverlust über die eigene Psyche.

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Ärger über gelöschte Speicherstände

Die Rezensionen zu Hellblade: Senua's Sacrifice fallen bisher durchaus positiv aus – doch genau jenes Feature sorgt für eine Menge Ärger in der Spielerschaft. Einige Spieler gelangten durch das Löschen des Speicherstands an einen Punkt, an dem es nicht mehr weiter ging. So etwas ist man heutzutage nicht mehr gewohnt und der Titel spielt genau mit den Erwartungen, die man in der modernen Zeit an ein Videospiel hat. Wer sich für solche Themen und andere Wege begeistern kann, sollte Hellblade: Senua's Sacrifice eine Chance geben.

Hellblade: Senua's Sacrifice ist ab sofort für die PlayStation 4 und PC erhältlich.

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