Blizzard will in Heroes of the Storm (HotS) vorerst keine Möglichkeit schaffen, um Teams die vorzeitige Beendigung des Spiels durch Aufgabe zu erlauben. Im Entwicklerblog erklärt das Studio seine Entscheidung.
In aussichtslosen Spielen blicken Spieler von League of Legends nicht selten auf die Ingame-Uhr und warten ungeduldig darauf, dass der Timer über die zwanzigste Minute springt und damit die Möglichkeit, über eine Aufgabe abzustimmen, freischaltet. In Heroes of the Storm gibt es eine solche Möglichkeit nicht. Würde man die Beta-Tester der Blizzard-MOBA fragen, so gibt es aber auch in ihrem Onlinespiel genügend frustrierende, aussichtslose Spiele. Wenn das Heldenlevel der gegnerischen Truppe mal wieder drei Stufen über dem eigenen Level liegt und jede Tötung auf das Konto des Gegners geht, ist die Sehnsucht nach dem Feature aus League of Legends groß. Blizzard erklärt nun aber nochmals, dass man derzeit nicht daran denke, Teams eine Aufgabe zu ermöglichen. Möglich, dass man seine Meinung in Zukunft ändere.
Spiele in Heroes of the Storm gingen in der Regel nicht länger als zwanzig Minuten und innerhalb dieses Zeitraums gebe es genügend Möglichkeiten, "das Blatt zu wenden". Man wolle vermeiden, dass Teams frustriert aufgeben und sich und einem Sieg selbst im Weg stehen. Insgesamt würden die Konzentration der Mitspieler leiden und störende Verhaltensweisen dann schneller aufkommen. Blizzard muss sich aber die Frage stellen, ob Spieler, die in der Basis auf das Ende der Partie warten und währenddessen ihren Mitspielern die Schuld für den Rückstand geben, eine sinnvolle Alternative zur Aufgabe sind.
Nach mehr als 450 Spielen kann ich zwar bestätigen, dass es in Heroes of the Storm selten zu spät für ein Comeback ist, doch gefühlt sind diese glorreichen Momente viel seltener als in den Games der Konkurrenz. Mit seiner Entscheidung ist Blizzard aber dennoch nicht alleine. Auch Valve hat das Aufgeben in Dota 2 nie zugelassen.