In einem frischen Blog-Eintrag geht Blizzards Dustin Browder auf das Talent-System von Heroes of the Storm ein und erklärt, warum es keine Gegenstände für die Helden zu kaufen gibt. Die Antwort in schnell: Weil das Konzept von HotS mehr bietet.
Blizzard hauseigene MOBA Heroes of the Storm unterscheidet sich in einigen Details stark von Konkurrenten wie League of Legends, Dota 2 oder anderen Vertretern des Genres. So gibt es zum Beispiel kein klassisches Aufleveln der Fertigkeiten, ebenso können die Helden während der Matches keine Gegenstände kaufen. Warum ist das so? Dieser Frage ging Dustin Browder in seinem aktuellen Entwickler-Blog zu Heroes of the Storm nach, der einige interessante Dinge verrät. So gab es tatsächlich mal typische Gegenstände im Shop zu kaufen, die Helden klassisch während der Runden verstärkten. Allerdings lag das Problem laut Browder darin, dass man die Items für alle Klassen ausbalancieren musste, was eine ziemlich heiklige Angelegenheit war. Wenn man zum Beispiel ein Item schwächer oder stärker machte, konnte es leicht passieren, dass irgendein Held damit unspielbar oder unwahrscheinlich stark wurde. Schließlich entschied man sich gegen die „one-size-fits-all“ (engl. Sprichwort: „Passend für jedermann“) Variante und wollte lieber einzigartige Möglichkeiten für jeden einzelnen Helden erschaffen.
Im Vergleich zum sonst eher generischen System sei dies wohl auch deutlich schwerer umzusetzen. Das Talent-System von Heroes of the Storm funktioniert so, dass Spieler während eines Matches Punkte in einen Talentbaum verteilen können, um damit diverse passive Boni zu erhalten. Durch die verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten wird auch die Spielweise des Helden beeinflusst. Mit dem kürzlich aufgespielten Patch für die technische Alpha wurde unter anderem eingeführt, dass Spieler in der Tab-Anzeige sehen können, welche Talente ihre Kontrahenten gewählt haben, um sich besser auf den Kampf einzustellen. Ein ähnliches Feature gibt es auch in gängigen MOBAs, wo die gekauften Items eingeblendet werden. Am Beispiel von Muradin erklärt Browder, wie das Talent-System im Idealfall eingesetzt wird.