Seit geraumer Zeit sind Reworks ein großes Thema bei Heroes of the Storm. Mit dem nun erscheinenden Update kehrt Tempel von Hanamura zurück. Darüber hinaus haben wir mit den Entwicklern über weitere potenzielle Reworks gesprochen.
Seit Monaten drängt sich bei Heroes of the Storm mit jedem weiteren Update ein empfindliches Thema in den Vordergrund: Reworks. Klar ist: Mit jeder Einführung eines neuen Charakters wird das Spieldesign komplexer und unübersichtlicher. Die Meta verändert sich und Charaktere, die bei Release möglicherweise stark gewesen sind, haben in der heutigen Zeit keine signifikante Bedeutung mehr.
Tempel von Hanamura kehrt nach Pause zurück
So passiert es, dass Helden wie Diablo, Lunara und Raynor neu ausgerichtet werden: Meist werden, wie bei Stukov, Talent-Builds angepasst. In seltenen Fällen werden sogar komplette Grundfähigkeiten neu aufgezogen, wie es bei Garrosh kürzlich der Fall war. Übergreifendes Ziel sei es das Spiel balanced zu halten, damit sowohl Casual- als auch eSport-Spieler Spaß am Game haben. In diesem Fall hat es nun die Karte „Tempel von Hanamura“ getroffen. Die Karte wurde bereits seit geraumer Zeit offline genommen – Grund dafür war die Tatsache, dass die ursprüngliche Version zu viele Objectives hatte und Spieler damit einhergehend meist nicht wussten, was sie nun genau auf der Karte tun sollten. Um die Idee von Hanamura zu vereinfachen, befindet sich in der überarbeiteten Version nur noch ein Transporter in der Mitte des Spielfeldes. Die wichtigsten Fakten zur Karte noch einmal im Überblick:
Fracht sichern: In regelmäßigen Abständen erscheint eine Fracht in der Mitte des Schlachtfelds, die von beiden Teams gesichert werden kann.
Fracht begleiten: Bleib in der Nähe eurer Fracht und bring sie zu ihrem Ziel. Hindere den Gegner daran, dasselbe zu tun.
Gegner bombardieren: Sobald ein Team eine Fracht zu ihrem Ziel gebracht hat, bombardiert sie die gegnerischen Forts.
Die Tatsache, dass es nun nur noch einen zentralen Payload gibt, soll beide Teams zueinander führen und leicht verständlich anzeigen, wohin es das Team grundsätzlich ziehen sollte. Eine wichtige Veränderung zum Vorgänger ist, dass die Cores nun über die Payloads hinaus angreifbar sind – auch wenn das Erscheinen einer Objective klar und deutlich gemacht wird, so kann jedes Team selber entscheiden, ob sie versuchen dieses einzunehmen oder die Zeit nutzen um den Core zu pushen. Eine Übersicht aller wichtigen Veränderungen sowie ein kurzer Ausblick auf das optische Rework der Map findet ihr im unten eingebetteten Video.
Reworks von Helden – was erwartet uns in Zukunft?
In einer kurzen Fragerunde haben wir darüber hinaus das Thema Hero-Rework angesprochen. Insbesondere die letzten Updates haben eigentlich immer irgendwelche Veränderungen etablierter Helden mit sich gezogen. Auf Nachfrage bestätigte uns Lead Content Designer Matt Cooper, dass man kontinuierlich bestehende Helden neuhinterfragt, um potenzielle Reworks zu identifizieren. Besonders interessant seien für sie natürlich Helden, die meist nur ein etabliertes Talent-Build besitzen und somit aktuell eher eindimensional gespielt werden.
Darüber hinaus deutete Cooper aber auch an, dass auch Publikumslieblinge verstärkt in Betracht gezogen werden. Exemplarisch nannte Cooper das Beispiel von Chen – der Pandara ist seit jeher ein Liebling der Community, wird in der aktuellen Meta jedoch verhältnismäßig selten gespielt. Dies finde man auch innerhalb des Entwicklerteams schade – auch wenn an dieser Stelle nichts offiziell bestätigt wurde, so scheint Chen (gemeinsam mit anderen klassischen Helden des Nexus) aktuell relativ weit oben auf der Rework-Liste zu stehen. Darüber hinaus vernimmt man auch die Rufe der Spieler, wenn es um Helden geht, gegen die man vergleichsweise eher ungern spielt. Ein oft genanntes Beispiel in diesem Kontext sei Genji. Auch hier werden regelmäßig Änderungen in Betracht gezogen, damit insbesondere Causal-Spieler nicht dauerhaft genervt sind. In der Tat könnten sich daher auch hier diverse Veränderungen ankündigen – wann genau diese wirklich umgesetzt werden, bleibt ´jedoch abzuwarten.