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Herr der Ringe-Serie zu vielfältig? Macher wehren sich

Die Amazon-Serie zu Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht hat ihren ersten Trailer bekommen. Wie angekündigt enthüllte der Streaming-Dienst das Video beim diesjährigen Super Bowl. Das sind aber nicht die einzigen Einblicke, die die Macher der „Herr der Ringe“-Serie gewähren.

Schon im Voraus gab es einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des gewaltigen Projekts in der Vanity Fair. Das Magazin veröffentlichte nebenbei ein ausführliches Interview mit den Produzenten der Show, die das in der Tolkien-Fangemeinde heiß diskutierte Thema der vielfältigen Besetzung in der neuen Serie ansprachen und das Verhalten der Fans kritisierten.

Tolkien-Fans beschweren sich über vielfältige Besetzung

Darum geht es: Die mit Spannung erwartete Amazon-Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ steht unter der Kritik einiger Fans, denn sie wird die gewohnte Filmwelt, die Peter Jackson Jahre zuvor erschuf, in eine neue Richtung lenken. Schon nachdem die ersten Cast-Mitglieder der Serie bekannt gegeben wurden, gab es in der Tolkien-Fangemeinde einen Aufschrei.

Die Serie wird nämlich nicht nur den ersten farbigen Elben in der (Film)-Geschichte von Mittelerde zeigen, sondern auch die erste farbige Zwergin. Und allgemein wird die Besetzung die vielfältigste werden in der Geschichte von „Der Herr der Ringe“.

https://twitter.com/RingsOfPowreTV/status/1492545905999945733

Den Fans sind diese Aussichten zu weit entfernt vom gewohnten Look. Sie beschwerten sich im Internet durchgehend über die Entscheidungen der Verantwortlichen und prophezeien, dass die Serie ein Flop wird.

Die haltlose Entrüstung geht sogar so weit, dass Fans den neuen Trailer zur Serie auf YouTube mit immer dem gleichen Satz bombardieren. Ein Zitat des „Der Herr der Ringe“-Schriftstellers J.R.R Tolkien findet sich immer und immer wieder in der Kommentarspalte des Videos:

„Das Böse kann nichts Neues erschaffen, es kann nur korrumpieren“

– J.R.R. Tolkien
Herr der RingeHerr der Ringe: Die Ringe der Macht – Neue Bilder zeigen erstmals Charaktere der Amazon-Serie

Serien-Macher reagieren auf die Kritik

In einem exklusiven Interview mit der Vanity Fair äußerte sich das Kreativteam hinter der Mittelerde-Serie zu den Empörungen der Fans. Die Kritik der Tolkien-Anhänger trifft bei ihnen auf vollstes Unverständnis. Für das Team war es von Anfang an nur natürlich, in einer Adaption von Tolkiens Werk die Welt wie sie wirklich ist widerspiegeln zu lassen. Die ausführende Produzentin Lindsey Weber fügte dabei hinzu:

„Tolkien ist für alle da. In seinen Geschichten geht es um seine fiktiven Völker, die ihre beste Wirkung entfalten, wenn sie die Isolation ihrer eigenen Kulturen verlassen und zusammenkommen.“

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Worum wird es in Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht gehen?

Das ist die Story: Die Serie wird während des Zweiten Zeitalters spielen und somit tausende von Jahren vor den Ereignissen aus „Der Herr der Ringe“ oder dem „Hobbit“ stattfinden. Im Zentrum wird die Erschaffung der titelgebenden Ringe der Macht stehen, während die Geschichte von Mittelerde in verschiedenen Handlungssträngen erzählt wird.

Die Serie beginnt in einer Zeit des relativen Friedens und folgt einem Ensemble von bekannten und neuen Charakteren, die sich dem lange befürchteten Wiederauftauchen des Bösen in Mittelerde stellen.

Die Handlung wird unter anderem dem Elben namens Arondir (Ismael Cruz Córdova), der Zwergenprinzessin Disa (Sophia Nomvete) und den bekannten Figuren Galadriel (Morfydd Clark) und Elrond (Robert Aramayo) folgen.

Wann geht es los? „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ wird am 2. September 2022 auf Amazon Prime Video verfügbar sein. Den ersten Trailer dazu könnt ihr euch nachfolgend ansehen.

Dina Manevich

Hat ein Faible fürs House-Flipping und führt ein erfolgreiches Power-Wash-Unternehmen. Sieht in Gotham nach dem Rechten und besucht gerne Zauberschulen. Freut sich schon, bald wieder in den Verbotenen Westen zurückzukehren.
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10 Kommentare
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josh

Dunkelhäutige weibliche Unionssoldatinen bekämpfen weisse vollbärtige Indianerstämme…. eine Neue Amazon Westernserie… würde ich genauso wenig schaun wie dieses möchtegern HdR. sorry einfach schlecht

Wolfgang

Ich bin großer Herr der Ringe fan und liebe Tolkiens werke,aber die Bilder sah zu Elrond, Celebrimbor ,Elben mit kurzen Haar, Hobbits in Lumpengewänder . Bei der Zwergenfrau stört mich weniger ihre Hautfarbe noch das sie kein Bart hat,sie sieht nicht aus wie ein Zwerg ,eher wie aus den Südlanden um Umbar. Es tut mir leid,so sehr ich mich darauf gefreut habe,so enttäuschen mich echt diese Bilder jetzt schon . Durin ist gut gelungen, Galadriel ist auch ok, Zur Not haben wir die Game of Thrones Serie. Ich liebe die Filme von Peter Jackson, dazu erfundene Figuren stören mich auch auch nicht. Aber… Weiterlesen »

Wolfgang

Sorry für die Fehler,habe nicht so perfekt geschrieben..Wollte was korrigieren klappte nicht.

Nick

Jaja, Schwarze passen natürlich extrem gut rein in diese nordische Fantasiewelt, ich lach mich tot. Die Serie wird gnadenlos floppen. Wokeness zerstört jede Geschichte.

flippah

Farbige Elben werden von Tolkiens eigenen Aussagen weitgehend gedeckt: Eol wird als „swart“ beschrieben – was „schwarz“ bedeutet. Über die Hautfarbe des Elbenvolks der Avari gibt es bei Tolkien keine Aussagen – bei den anderen schon, dort ist von heller Haut die Rede. Eol ist zwar ein Sindar, aber er hat Avari-Abstammung, damit ist bei ihm und auch bei anderen Sindar, die Avari-Abstammung haben, eine dunkle Hautfarbe passend zu Tolkiens Aussagen. Bei den Zwergen gibt es garkeine Aussage über die Hautfarbe. Da ist eine schwarze Zwergin so garkein Problem. Ein Problem ist eher ihr fehlender Bart. Aber auch Zwerginnen können… Weiterlesen »

Wolfgang

Das steht im Widerspruch. Sorry,ich habe nichts gegen farbige Schauspieler. Aber ein Europäer (europäisch Aussehender) als chinesischer Kaiser würde mich auch böse aufstoßen JRR Tolkien schrieb in Anhang F in Der Herr der Ringe über Elfen (die Eldar):  Sie waren eine hochgewachsene und schöne Rasse, die älteren Kinder der Welt, und unter ihnen waren die Eldar wie Könige, die jetzt gegangen sind: das Volk der Großen Reise, das Volk der Sterne. Sie waren groß, hellhäutig und grauäugig, obwohl ihre Locken dunkel waren, außer im goldenen Haus von Finrod ; und ihre Stimmen hatten mehr Melodien als jede sterbliche Stimme, die… Weiterlesen »

SadWombat

Linke sind halt nicht in der Lage etwas Neues zu erschaffen, darum müssen sie bekannte Welten zerstören und vereinnahmen. Ob das jetzt HdR ist, Ghostbusters 2016, Marvelfilme, Wheel of Time, Doctor Who, The Umbrella Academy, Fantastic 4 etc. etc. Ich hoffe auf „go woke, go broke“. Habe zwar Prime, aber werde die Serie woanders umsonst schauen.

Simon

Ich sehe nicht die Vielfältigkeit des Casts als Problem, sondern die Umsetzung: Vorhandene Dinge werden abgeändert: Das führt immer zu einem Aufschrei, egal ob es in einer bestehenden Welt nun plötzlich farbige Elben und Zwerge gibt, oder ob beispielsweise Buchvorlagen für Filme abgeändert werden. Fehlende Kontinuität: Wenn in HdR alle Elben und Zwerge weiß sind, was passiert dann in der Zeit zwischen Ringe der Macht und HdR mit Ihnen? Filmfehler: Warum gibt es dunkelhäutige Zwerge, die bekanntermaßen unter der Erde leben und damit kaum an die Sonne kommen? Das führt dazu, dass es sich für die Fans der bisherigen Bücher… Weiterlesen »

Alberto

um sich besser vor dem Balrog verstecken zu können 😉 😉 😉

Wolfgang

Die Designs passen nicht.Elben mit kurzen Haar, Celebrimbor sieht eher wie ein Mensch aus. Cast zu Elrond passt nicht. Mit Peter Jacksons Version um Umsetzung hat es nichts zu tun,außerdem sind im HdR Tolkienkünstler involviert. Peter Jackson hat es schon mit viel liebe gemacht. Es fehlt noch,das es Elben gibt welche andersherum sin. Bei Game of Thrones hat mich das nicht gestört,aber in Tolkiens Welt würde mich das massiv stören,da Tolkien ein gläubiger Christ war und mit Sicherheit an so was nie dachte. Ich finde es muss nicht krampfartig alle Bund gestalten werden,das ist auch kein Rassismus. Aber die Zwerge… Weiterlesen »

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