Mit der erfolgreichen und aufwendig gestalteten Fantasyserie Herr der Ringe: Die Ringe der Macht entführt uns Amazon Woche für Woche in die Welt von Tolkien und erzählt von der Entstehung von Mittelerde und dem Aufstieg des dunklen Lords Sauron tausende Jahre vor der HdR-Trilogie.
In den neuen Folgen dürfen die Zwerge und einer ihrer wohl kostbarsten Schätze neben Gold und Edelsteinen nicht fehlen: Mithril! Wir erklären euch warum das wertvolle Metall in der Serie wie in den Filmen und Büchern einen wichtigen Teil beim Kampf gegen die Feinde von Mittelerde beiträgt.
Das kostbare Metall Mithril
Mithril ist ein silbernes Metall aus Tolkiens Werken, das von den Zwergen in den Minen von Moria abgebaut wird und eine ganz besondere Eigenschaft besitzt, was es so kostbar und wichtig macht: Es ist robuster und härter als der beste Stahl und hält sogar gegen Drachen stand. Gleichzeitig ist es aber so federleicht wie Seide, was es ideal etwa für ein Kettenhemd macht.
Nachdem der Buchautor J. R. R. Tolkien in seinen Mittelerde-Romanen den Begriff Mithril erstmals verwendete, zählt dieser bis heute auch über Tolkiens Werke hinaus in der Forschung als Inbegriff für Stärke und Sicherheit. Darüber hinaus bedienen sich viele Autoren weiterer Fantasywerke und Rollenspiele dem Begriff Mithril.
Warum Mithril auch von Sauron so begehrt ist
Die Zwerge haben während des Zweiten Zeitalters das einzige Vorkommen von Mithril in Khazad-dûm entdeckt, über tausende Jahre lang abgebaut und mit einer besonderen von den Zwergen entwickelten Schmiedekunst verfeinert: Mithril lässt sich verarbeiten wie jedes andere Metall und sogar schleifen wie Glas, ohne dass es brüchig wird. Das Endergebnis ist so hart wie ein Drachenpanzer, der von keiner Klinge durchbohrt werden kann.
Das Metall in Verbindung mit dieser Schmiedekunst macht Mithril so kostbar und auch über die Grenzen von Moria hinaus begehrt, von den Elben bis hin zum gefürchteten dunklen Lord Sauron. Aber auch der Ringmeister Celebrimbor begehrte das Mithril und siedelte sich aus diesem Grund in dem an Khazad-dûm angrenzenden Elbenreich Eregion an.
In der HdR-Serie sieht man in Episode 4, wie dieses kostbare Mithril in die Hände des Elben Elrond (Robert Aramayo) durch seinen Freund Durin gelangt. Elrond bringt das noch unbekannte Metall zu Celebrimbor, der damit offenbar das perfekte Material für sein geheimes Projekt gefunden hat: Das Schmieden der Ringe der Macht!
Der Fluch Durins
Mithril hat den Zwergen aber nicht nur Glück und Reichtum beschert: Vor den Ereignissen der HdR-Trilogie haben sie zu gierig nach den Mithril-Vorkommen tief unter dem Berg Caradhras gegraben und dabei versehentlich den Balrog von Moria aufgeweckt, der einen Fluch über das Volk Durins brachte.
Dies führte dazu, dass es ab diesem Zeitpunkt kein Mithril mehr gab und die Zwerge aus ihrem Reich vertrieben wurden. Erst dem Zauberer Gandalf gelingt es zu Beginn der HdR-Story in den verlassenen Minen von Moria den Balrog zu besiegen.
In der Hobbit-Geschichte ist es Thorin Eichenschild, der dem Hobbit Bilbo Beutlin ein Kettenhemd aus Mithril als Dank dafür überreicht, dass er den Zwergen bei der Vernichtung des Drachen Smaug maßgeblich geholfen hat.
Bilbo wiederum übergibt Jahrzehnte später das besagte Mithril-Kettenhemd an seinen Neffen Frodo, das dem Hobbit bei seiner schweren Aufgabe, den Einen Ring vor Sauron zu retten um ihn zu vernichten, mehr als einmal das Leben rettete.