Mit der erfolgreichen und aufwendig gestalteten Fantasyserie Herr der Ringe: Die Ringe der Macht entführt uns Amazon Woche für Woche in die Welt von Tolkien und erzählt von der Entstehung von Mittelerde und dem Aufstieg des dunklen Lords Sauron tausende Jahre vor der HdR-Trilogie. Bereits zum Auftakt der Serie fiel der Begriff Ostirith, den wir hier einmal näher erklären möchten.
Gehört Ostirith zum Tolkien-Kanon?
Zunächst einmal ist festzustellen, dass sich die Serienmacher der neuen HdR-Serie zwar den Werken Tolkiens angenommen haben und die Vorgeschichte der bekannten Buch- und Film-Trilogie erzählen. Jedoch steht den Machern im Gegensatz zu den HdR-Filme keine konkrete Buchvorlage zur Verfügung, die man eins zu eins adaptieren kann.
Stattdessen liegt der Serie eine Sammlung an Geschichten von J.R.R. Tolkien vor, die zu einer Geschichte zusammengefügt werden. So haben sich die HdR-Serienmacher die Freiheit genommen, aus inhaltlichen Gründen einigen neue Elemente und Charakteren den bekannten Geschichten und Figuren aus Tolkiens Welt hinzuzufügen. Dazu zählt auch Ostirith!
Ostirith: Das Tor zu Modor
Ostirith ist der Name eines Wachturms an den Ausläufern des Ephel Dúath, das Schattengebirge bildet die Grenze zu Modor, ähnlich wie die aus HdR bekannten Gebirgspässe Cirith Gorgor im Norden am Morannon und Cirith Ungol oberhalb von Minas Morgul.
Der Wachturm wurde von den Elben errichtet, um über die Siedlungen Tirharad und Hordern zu wachen und schnellstens vor der Rückkehr des Feindes zu warnen. Bei den Feinden handelt es sich um den dunklen Lord Morgoth und seinen Gefolgsmann Sauron, die mit einer Horde von Orks die Länder und Orte der Elben, Menschen und Zwerge heimsuchten.
Warum Ostirith in der HdR-Serie so wichtig ist
Zum Zeitpunkt der Serie während des Zweiten Zeitalters, tausende Jahre vor HdR-Geschichten, liegen die Kämpfe bereits Jahrhunderte zurück und die Sieger über Morgoth und seinen Schergen sind überzeugt, das Böse für immer aus Mittelerde vertrieben zu haben. Das ist auch der Grund, warum sich die Elben dazu entschieden haben, Ostirith aufzugeben und sich auch dem Gebiet zurückzuziehen.
Wie inzwischen im Verlauf der Serie deutlich wird, ist das Böse keineswegs besiegt. Stattdessen versteckt es sich im Schatten um eines Tages noch mächtiger zurückzukehren und ganz Mittelerde in Dunkelheit und Verderben zu stürzen.
Das muss auch der Waldelbe Arondir am eigenen Leib erfahren, als er von den Orks gefangenen genommen und in ein Arbeiterlager in den Südlanden verschleppt wird, wo er auch den mysteriösen Adar, den Anführer der Orks und Handlanger von Sauron trifft.