Lange vor den Geschichten um Frodo und Bilbo wurden die Ringe der Macht geschmiedet. Sauron wies die Elben an, die Ringe zu schmieden. Getarnt als Annatar („der Herr der Geschenke“) verhalf er den Elben scheinbar uneigennützig dazu, diese mächtigen Artefakte für ihr Volk zu fertigen.
Der Feind im Innern
Im Zweiten Zeitalter gewann Sauron zusehends an Macht und ersann einen besonderen Plan, um seine Stellung auch künftig zu festigen. Dafür legte er sich eine neue schöne Gestalt zu und den neuen Namen Annatar.
Als freundlicher Gast und angeblicher Abgesandter der Valar besuchte er die Elben und bat an, ihnen beizubringen, die „Ringe der Macht“ zu schmieden. Die Elben nahmen das Geschenk, das ihnen Annatar brachte, zunächst dankbar an.
In den Schmieden von Eregion fertigten sie, zusammen mit dem getarnten Sauron 16 Ringe an, die später als die sieben Ringe der Zwerge und die neun Ringe der Menschen bekannt wurden.
Zeitliche Einordnung
Die „Ringe der Macht“ wurden zwischen 1500 und 1590 im zweiten Zeitalter geschmiedet. Das zweite Zeitalter beginnt nach der Verbannung des abtrünnigen Valar Melkor.
Nach der Gründung von Mordor schleust sich Sauron bei den Elben ein und lässt sie die Ringe schmieden. Heimlich schmiedet er selbst im Schicksalsberg den einen Ring, mit dem er aus dem Verborgenen die Ringträger heimlich kontrollieren will.
Doch die Elben durchschauen seine List. Mit Gewalt holt er sich seine Ringe zurück, die er weitergibt an die Menschen und Zwerge, um sie zu lenken und zu korrumpieren. Nur drei Ringe, die im Geheimen von den Elben geschmiedet wurden, bleiben versteckt und in ihren Besitz.
Nachspiel der Ringe der Macht
Einzig die Elben waren weise genug, ihre mächtigen Ringe nicht zu benutzen. Die Menschen wurden verdorben und aus ihnen wurden die Nazgûl, wie wir sie aus dem ursprünglichen Herr der Ringe kennen.
Die Zwerge waren zwar zu stur, um Sauron direkt zu gehorchen, aber die Ringe verstärkten ihre Gier nach Reichtum und brachten sie so auf anderem Wege zu ihrem Niedergang.