Hideo Kojima, der Kopf des Indie-Studios Kojima Productions, ist hier und da schon ein recht lustiger Zeitgenosse. Mal legt er sich mit Konami an. An einem anderen Tag erschüttert er die ganze Horrorszene mit einem Preview Teaser und an einem Montagmorgen philosophiert er über all seine Werke – die neuerdings sogar einen positiven Eindruck bei Außerirdischen hinterlassen sollen. Na, ob ihm das gelingt?
Hideo Kojima hat eine Theorie
Großmeister des 4-Wand-Durchbruchs mit neuer Theorie: Wenn nicht nur die Menschen staunen, sondern obendrein die Außerirdischen, hat er schließlich alles richtig gemacht.
Death Stranding 2 läuft wohl so gut, dass es hier und da sogar für ein kleines Päuschen reicht. In seinem neusten Interview mit Anan News gibt er sich von seiner zuversichtlichsten Seite.
Die Kollegen stellen dem Spieleveteran hier diverse Fragen, die primär die Entwicklung von Death Stranding 2 betreffen. Er erklärt in diesem Interview, wie er an die Produktion solcher Spiele herangeht und dass er selbst höchstzufrieden mit seinem Werk sein müsse. Er selbst muss zu 100 Prozent von seiner Arbeit überzeugt sein, ansonsten hätte der Spieleentwickler nicht alles gegeben.
Seine Werke müssen aus seiner Sicht obendrein so sehr überzeugen, dass selbst noch Jahre in der Zukunft über seine Arbeit geredet würde. Hier zieht er bekannte Künstler als Beispiel heran, die zu Lebzeiten keine große Aufmerksamkeit (oder gar Reichtum) für ihre Werke genossen haben. Doch im Nachhinein sind viele dieser Künstler bekanntermaßen in die Geschichte eingegangen (wie zum Beispiel Vincent Van Gogh).
„Die Art und Weise, wie Kunst bewertet wird, verändert sich mit der Zeit. So wie Gemälde 100 oder 200 Jahre nach dem Tod des Künstlers bewertet werden, bleiben auch Spiele und Filme Objekte, die nach dem Tod ihrer Schöpfer an die nächste Generation weitergegeben werden. Wenn ich etwas mache, mit dem ich zufrieden bin, kommen vielleicht Jahrhunderte später Außerirdische und sagen: Das ist großartig!“
Wenn das in seinem Fall so in der Art geschehe, hätte er zumindest das Gefühl, wirklich etwas zurückgelassen zu haben. Aber ob das auch passieren wird? Das mit den Außerirdischen werden wir wahrscheinlich frühestens in 100 oder 200 Jahren erfahren. Bis dahin müssen wir uns also noch ein Weilchen gedulden. Doch schon heute werden seine Werke auf der ganzen Welt gefeiert.
Hideo Kojima ist echter Scherzkeks: Witzig ist aber auch seine Anekdote, die sich auf sein Ableben und das Jenseits bezieht. Kojima-san meint:
„Auch im Jenseits möchte ich weiter solche Spiele produzieren können, um die Toten zu unterhalten“.
Das Mastermind arbeitet an einem Horrorspiel
Davon ab ist bereits bekannt, dass Kojima-san ein Horrorspiel entwickeln möchte, das seinesgleichen sucht. Dafür wird er wohl unter anderem mit dem Mangaka Junji Ito zusammenarbeiten, dessen Arbeit ihr vielleicht schon mal auf Netflix in der Serie Junji Ito Maniac: Japanese Tales of the Macabre gesehen habt? Das ist ein Horror-Anime, der wahrlich nichts für schwache Nerven ist. Genießt diese Horrorserie also bitte mit Vorsicht.
Wir wissen also schon jetzt, dass Kojima-san mit großer Wahrscheinlichkeit bereits seit längerer Zeit im Verborgenen an seinem Horrorspiel arbeitet und seine Intention ist es, dass sich die Spieler buchstäblich in die Hosen machen. Kein Spaß.