Senior Producer Troy Leavitt hat das Studio hinter Hogwarts Legacy, dem Rollenspiel im Harry-Potter-Universum, verlassen. Grund dafür ist ein Youtube-Kanal, den er nebenbei betrieb.
Den Kanal nutzte Leavitt, um darüber Videos zu verbreiten, mit denen er Feminisum und die Social Justice-Bewegung kritisierte. Als die Community des Spiels dies bemerkte, hagelte es Kritik. Diese traf nicht nur den Producer direkt, sondern machte dem gesamten Team hinter „Hogwarts Legacy“ zu schaffen. Immerhin repräsentiert Troy Leavitt Avalanche Software mit.
Senior Producer von Hogwarts Legacy geht auf eigenen Wunsch
Über Twitter kündigte der Entwickler an, das Studio zu verlassen. Zum Abschied lobt er das Team und auch die Zusammenarbeit mit WB Games. Er will bald auf seinem Youtube-Kanal nähere Informationen dazu veröffentlichen.
Troy Leavitt meinte zudem, dass er sich in seiner Position sicher fühlte und nicht das Gefühl hatte, entlassen zu werden. Er habe die Entscheidung selbst und aus freien Stücken getroffen. Warum er Avalance jetzt verlässt, möchte er aber bald genauer erklären.
In seinen kritisierten YouTube-Videos verteidigte Troy Leavitt den Pixar-Mitgründer John Lasseter, der 2017 das Unternehmen verlassen musste. Ihm wurde sexuelle Belästigung und die Erschaffung einer für Frauen toxischen Arbeitsumgebung vorgeworfen. Leavitt unterstützte zudem die Gamergate-Bewegung, welche die Belästigung von Frauen und anderen Minderheiten in der Spieleindustrie gefördert hat. Leavitt meinte, dass diese Bewegung grundsätzlich etwas Gutes sei.
„Hogwarts Legacy“ steht sowieso schon in der Kritik, da Harry-Potter-Autorin JK Rowling transphobische Ansichten öffentlich machte, was ebenfalls auf das Spiel und die Entwickler zurückfiel. Diese distanzierten sich aber von den Äußerungen der Schriftstellerin und haben ihre Aussage mit der Einführung von Transgender-Optionen bei der Charakter-Erschaffung im Rollenspiel unterstrichen.