Statt sich über die Ankündigung der PC-Portierung von Horizon Zero Dawn zu freuen, bricht in einigen Spielern derzeit Frust aus. Offenbar stoßen sich zahlreiche Fans des Titels daran, dass eine weitere PlayStation 4-Exklusivität von Sony beendet wurde. Ein unzufriedener Käufer des Spiels drückt seinen Unmut darüber jedoch nicht in Worten aus – sondern zerlegt kurzerhand sein Zimmer.
PC-Portierung von Horizon Zero Dawn wird kritisiert
Der betreffende Twitter-Account, der sich grundsätzlich als Parodie-Account ausweist, wird derzeit mit Anfragen überschüttet, die tatsächlich nach dem Wohlbefinden des aufgebrachten Spielers fragen, da sich seine Reaktion doch um einiges heftiger erweist, als es bisher bei anderen Kritikern der Fall ist. Immerhin scheinen unter seinem Wutanfall nicht nur Möbel, sondern auch Bildschirm und Co. gelitten zu haben:
Markiert sind dabei die Accounts von PlayStation, Entwickler Guerrilla Games, Chef der PlayStation Entwicklerstudios Hermen Hulst sowie Sony Repräsentant Shūhei Yoshida – und natürlich die offizielle Bekanntgabe von Guerrilla über die kommende PC-Version von „Horizon Zero Dawn“. Dazu schreibt der zerstörungswütige Twitter-Nutzer:
„Tolle Art meinen Geburtstag zu verbringen. Danke, für verdammt nochmal gar nichts. Jahrzehnte weggeworfen und jetzt war alles umsonst.“
Entwickler reagiert fassungslos
Guerrilla-Spielproduzent Sam Sharma teil den Clip des Users und zeigt sich sichtbar schockiert von derart negativen Reaktion.
„Was zur Hölle ist los mit euch Leuten? Wir haben ein Spiel gemacht, es hat euch gefallen. Jetzt können noch mehr Leute es genießen. Und inwiefern mindert das EURE Freude daran?! Bitte seid nett zu euch. Eure Freude am Spiel hat nicht nachgelassen, nur, weil noch mehr Leute es spielen können.“
Dem aufgebrachten Spieler geht es allerdings gut, wie er in einem anschließenden Tweet klarstellt. Darin weist er zudem noch einmal explizit daraufhin, dass es sich bei seinem Profil um einen Satire-Account handele – man kann also nur hoffen, dass dies der Wahrheit entspricht.
Andere Nutzer erklären ihre Enttäuschung weitaus sachlicher und bringen an, dass man mit „Horizon Zero Dawn“ ein weiteres Mal das Versprechen einer Exklusivität brechen würde. So sind bereits kritische Stimmen beim Veröffentlichen der Quantic Dream-Spiele wie Detroit: Become Human oder Beyond: Two Souls aufgekommen. Auch über die PC-Version von Death Stranding wurde deshalb mehrfach diskutiert.
Jedoch scheint der Trend mehr und mehr in genau diese Richtung zu verlaufen. Immerhin ist es nicht zuletzt für die Entwickler von verständlichem Vorteil, wenn das eigene Spiel für mehr Plattformen und somit auch für mehr Spieler zugänglich gemacht wird. Das Zeitalter exklusiver Spiele könnte sich demnach ohnehin einem Ende zuneigen. So konzentriert sich auch Microsoft mit der Xbox-Konsole mehr und mehr auf das Verfügbar machen von Games für mehr als nur eine Plattform.