Mit Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung bringen Nintendo und Koei Tecmo und Omega Force neues Spielfutter für alle Zelda-Fans. Wir präsentieren euch 7 gute Gründe, warum das Spin-off ein Muss für jeden Zelda-Fan ist – auch wenn es sich spielerisch deutlich von Hauptablegern wie The Legend of Zelda: Breath of the Wild unterscheidet.
Erlebt die Vorgeschichte zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Die allermeisten „Zelda“-Fans kennen das jüngste Abenteuer in der Hauptreihe. „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ erschien am selben Tag wie die Nintendo Switch und gilt bis heute als eines der besten Games für die Hybridkonsole. Nintendo brach die recht lineare Grundstruktur der jüngeren 3D-Zeldas auf und bettete das Gameplay erstmals in eine Open World ein.
Die Prämisse handelt von der Verheerung Ganon, die vor 100 Jahren in ganz Hyrule Unheil anrichtete und so für die Zerstörung des ganzen Reiches sorgte. In „Breath of the Wild“ seid ihr als Link unterwegs und an seiner Seite wollt ihr den Überresten der Verheerung den letzten Rest geben. Was aber geschah alles während den Auseinandersetzungen von vor 100 Jahren? „Breath of the Wild“ zeigte lediglich einige Cutscenes dazu, aber jetzt können wir alles aus erster Hand selbst erleben.
„Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ verfrachtet euch – wie der Titel des Spiels schon verrät – in die Zeit, in der Zelda, die Recken und die weiteren Bewohner Hyrules in ebendiese großen Schlachten ziehen, die in „Breath of the Wild“ die Grundlage für die Handlung bilden. Das neue Zelda-Universum, das mit „Breath of the Wild“ seinen Anfang nahm, wird jetzt also um zusätzliche Kapitel erweitert und beschert uns viele neue Geschichten.
Wer „Breath of the Wild“ mochte, der wird sich vermutlich die Finger danach lecken, noch mehr zu der Vorgeschichte zu erfahren. „Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ bringt eine vollwertige, originale Zelda-Story mit sich, die mit spannenden Wendungen aufwartet. Grafisch präsentiert sich das Game im selben Stil wie sein großer Bruder „BotW“.
Das Warriors-Gameplay ist einfach perfekt für die Verheerung Ganons und lässt euch Zelda auf eine ganz andere Art spielen
Man darf natürlich nicht vergessen: „Zeit der Verheerung“ ist zwar das offizielle Prequel zu „Breath of the Wild“, unterscheidet sich vom Gameplay aber grundlegend. Und das ist gerade die große Stärke des „Dynasty Warriors“-Spielprinzips, auf dem das neue „Hyrule Warriors“ schließlich aufbaut. Wir stürzen uns in die Schlachten, die 100 Jahre vor den Geschehnissen von „Breath of the Wild“ stattfanden und da passt das Gameplay von „Dynasty Warriors“ bzw. von „Hyrule Warriors“ wesentlich besser als das von „Breath of the Wild“.
Dadurch könnt ihr in die Gefechte mit tausenden Gegnern ziehen und die vielfältigen Attacken von unterschiedlichsten Charakteren nutzen, anstatt ausschließlich Link zu steuern. Dadurch erlebt ihr die Verheerung Ganons auf die spielerisch passendste und ausdrucksstärkste Weise.
Wiedersehen mit alten Bekannten und Begegnungen mit neuen Charakteren
Die Charaktere bilden das große Highlight von „Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“. Wir erleben ein Wiedersehen mit zahlreichen alten Bekannten. Dazu zählen vor allem Link und Zelda, die wir schon aus „Breath of the Wild“ kennen. Aber auch die Recken Daruk, Mipha, Revali und Urbosa sind wieder mit von der Partie. Der große Clou: Alle kämpfen endlich Seite an Seite und erscheinen uns nicht nur als spirituelle Manifestationen oder in Flashbacks aus der Vergangenheit. Wir erfahren also viel mehr von den aus „Breath of the Wild“ liebgewonnenen Charakteren.
Dennoch lässt es sich Nintendo nicht nehmen, den Fans einen weiteren Mehrwert zu bieten. Das „Breath of the Wild“-Prequel verblüfft die Fans mit einer eigenen, vollwertigen Story, die sogar ganz neue Charaktere einführt.
So begegnet ihr schon ganz am Anfang des Spiels einem zeitreisenden, klitzekleinen Wächter, der durch seine Art nicht nur an bekannte Roboter wie BB-8 erinnert, sondern dadurch direkt für Sympathien sorgt.
Des Weiteren macht ihr die Bekanntschaft mit dem bösartigen Seher Astor, der als Hauptantagonist dieses Prequels auftritt. Sofort verleihen die neuen Figuren der Story einen eigenen Charme, der sich von „Breath of the Wild“ abhebt und uns somit keine 1-zu-1-Kopie vorsetzt. Sie reihen sich außerdem in die Riege der „Breath of the Wild“-Charaktere ein, sodass wir sie in zukünftigen Ablegern wie zum Beispiel „Breath of the Wild 2“ eigentlich gar nicht mehr missen möchten – was bei einem zeitreisenden Wächter gar nicht mal so abwegig wäre.
Ihr dürft Zelda und die Recken steuern – und noch viele mehr!
Was der ganzen Sache aber die Krone aufsetzt, ist die Tatsache, dass wir alle Charaktere selbst steuern können, die für das Gute kämpfen. Jeder Charakter zieht mit seinen eigenen kämpferischen Vorteilen in die Schlacht und obwohl die grundlegenden Angriffe immer nach demselben Prinzip funktionieren (leichter und schwerer Angriff, Module des Shiekah-Steins usw.), erscheinen sie doch alle einzigartig.
Während Link natürlich mit dem Schwert versiert ist, kann Urbosa zum Beispiel mit ihren elektrisierenden Kräften einheizen und Mipha macht sich das Wasserelement zunutze. Zelda beherrscht den Umgang mit den Shiekah Stein-Modulen wie ein Profi und Impa nutzt Ninja-Techniken, wodurch sie sogar Abbilder von sich erscheinen lassen kann.
Apropos Impa: Da Zeit der Verheerung 100 Jahre vor „Breath of the Wild“ spielt, bekommen wir einige Charaktere in nie zuvor gesehener Weise präsentiert. Impa ist also keine alte Weise mehr, sondern jung und energisch. Genauso verhält es sich mit dem Wissenschaftler Robelo aus dem Institut für Antikenforschung. Er tritt in Zeit der Verheerung als junger Kerl auf und ist noch nicht der alte Tattergreis, den wir aus „BotW“ kennen.
Die Charaktere blühen richtig auf und wir lernen sie noch besser kennen
Wie schon angesprochen sind die Charaktere das große Highlight von „Zeit der Verheerung“. Und zwar weil sie endlich so richtig aufblühen. In „BotW“ haben wir viele von ihnen – vor allem Zelda und die Recken – nur in kurzen Video-Schnipseln gesehen. Nun dreht sich die ganze Handlung um sie und gibt ihren Charakteren mehr Tiefgang. Wir bekommen eine Zelda zu sehen, die eine wahre Charakterentwicklung erlebt und generell lernen wir die Recken in zahlreichen Szenen besser kennen. Ein Traum für alle „Zelda: Breath of the Wild“-Fans!
Steuert die Titanen und fühlt euch mächtig
In „BotW“ erforscht ihr die Titanen und betretet sie mit Link, um sie von Ganons Flüchen zu befreien und die göttlichen Wesen für eure Mission zu gewinnen.
Die antiken Maschinen, die auf einem Vogel, Salamander, Elefanten und einem Kamel beruhen, spielen in „Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ ebenfalls eine Rolle. Hier dürft ihr sogar die Titanen selbst steuern und mit ihren machtvollen Kräften ganze Horden von Gegnern und noch mehr vernichten.
In den Szenen, in denen ihr einen der Titanen steuert, fühlt ihr euch wirklich wie das mächtigste Wesen Hyrule, weil ihr vor Nichts halt macht. In keinem anderen Zelda-Abenteuer hattet ihr jemals die Möglichkeit, eure Gegner auf so coole Art zu besiegen, wie durch monströse und schwer bewaffnete Maschinen.
Die perfekte Vorbereitung auf Breath of the Wild 2
Eine Fortsetzung zu „Breath of the Wild“ wurde bereits angekündigt und spinnt die Geschichte rund um Ganon, die Recken und Hyrule weiter. Mit „Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ bereitet ihr euch noch besser auf Breath of the Wild 2 vor, da die Charaktere immerhin noch besser beleuchtet werden und die Verheerung Ganon von uns hautnah miterlebt wird.
Immerhin fügt sich damit alles zu einer großen Geschichte zusammen und beleuchtet zahlreiche Hintergründe, die in „Breath of the Wild“ nur oberflächlich behandelt wurden. Mit „Zeit der Verheerung“ bereitet ihr euch also bestens auf das kommende „BotW 2“ vor.