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Immortals: Fenyx Rising ist ganz anders als ihr denkt – Preview

Als Gods & Monsters kennen es wohl noch die meisten, inzwischen trägt es den Namen Immortals: Fenyx Rising. Wahrgenommen wurde es als Ubisofts Antwort auf Zelda: Breath of the Wild und was sollen wir sagen: In unserer Gameplay-Session hatten wir zunächst einen ähnlich Eindruck – zumindest anfangs. Letztendlich waren wir allerdings ziemlich überrascht, was uns da für ein Spiel zum Anzocken vorgesetzt wurde. Wir erklären euch in dieser Preview, warum das Spiel doch so anders ist.

Warum wurde Gods & Monsters zu Immortals: Fenyx Rising?

Das haben wir uns natürlich auch gefragt, immerhin schien der ursprüngliche Titel ziemlich passend zu sein. Es geht schließlich um Monster der griechischen Mythologie und naja, Götter, die es zu retten gilt. Im Laufe der Entwicklung hat sich allerdings herausgestellt, dass sich Ubisoft Quebec mit dem Spiel in eine andere Richtung bewegt, als zunächst angenommen und „Immortals: Fenyx Rising“ das Action-Adventure besser beschreibt. Das Grundprinzip ist dabei trotzdem das gleiche geblieben.

Kein „Breath of the Wild“-Abklatsch

Nun ja, wir wissen zwar nicht, wie „Gods & Monsters“ eigentlich aussehen sollte, aber das, was sie mit Fenyx Rising geschaffen haben, ist ein überraschend cooles Game, das dem Zelda-Vergleich unserer Meinung nach nicht ganz gerecht wird – sondern erfrischend anders ist.

Zugegeben: Die Parallelen sind durchaus gegeben, denn wir erkunden mit einem eigens erstellen Charakter namens Fenyx eine recht farbenfrohe, grafisch eher kindlicher wirkende, mystische offene Spielwelt, in der Rätsel gelöst, Quest abgeschlossen und Kämpfe gegen Monster geführt werden müssen. So weit, so Zelda. Die Grundstimmung im Spiel ist jedoch eine völlig andere und hat uns tatsächlich ein wenig überrascht.

Immortals: Fenyx Rising Fähigkeiten
Egal, ob männlich oder weiblich: Fenyx hat ziemlich göttliche Skills. © Ubisoft

Der Mix aus Erkundung, Kampf, Puzzles und dem Umherreisen in der Spielwelt wird von einem abwechslungsreichen Gameplay untermalt, das hier und da eher noch einige „Assassin’s Creed“-Parallelen (Hallo Steath!) aufblitzen lässt. Immerhin sind die Macher auch für den Odyssey-Ableger verantwortlich gewesen. Da hat sich offenbar jemand ein wenig in das Motto der griechischen Mythologie verliebt. Kein Wunder!

Kann ein Spiel charmanter sein?

Wem in Assassin’s Creed Odyssey also die mythische Seite der griechischen Antike zu kurz kam, kommt in „Immortals: Fenyx Rising“ voll auf seine Kosten. Passend zur Optik des Spiels allerdings eher auf eine humorvolle Weise, denn verdammt: Das Game ist echt witzig und nimmt sich einfach nicht zu ernst! Poseidon und Zeus als Story-Erzähler haben sich auf unsere Kosten nämlich ganz schön amüsiert und uns fiel mehr als eine popkulturelle Anspielung oder ein kleines Easter Egg entgegen.

Wir mussten jedenfalls so einige mal laut lachen, während wie mit einem frisch gezähmten Pferdchen durch die Spielwelt geritten oder mit unserem coolen Gleitschirm über die hübsche Map geflogen und dabei auf eine neue Quest oder ein weiteres Rätsel gestoßen sind. Dass das Spiel noch nicht seinen finalen Zustand erreicht hat, haben wir dabei nicht gespürt. Tatsächliche Bugs oder Glitches gab es nahezu überhaupt nicht.

Die entspannende Version eines Rollenspiels

Insgesamt könnt ihr 7 Regionen voll mit geheimen Orten und Herausforderungen genießen, die allesamt auf der Mythologie des antiken Griechenlands basieren. Von Beginn an könnt ihr dabei die gesamte Karte erforschen und eine Welt voller verschiedenartiger Rätsel verschiedener Größe und Schwierigkeit entdecken, für die ihr eure göttlichen Fähigkeiten, euer logisches Denken und die Umgebung in Kombination nutzen müsst.

Immortals: Fenyx Rising Monster
Fenyx Rising ist einfach … besonders. © Ubisoft

Für besonderen Loot, mit dem ihr ganz RPG-like eure Fähigkeiten und Ausrüstungsgegenstände wie Schwert und Bogen verbessern und optisch anpassen könnt, müsst ihr teilweise in die unterirdischen Gefilde des Tartaros. Dort müsst ihr euch meist einem etwas schwierigeren Dungeons stellen, an dessen Ende ihr mit dem Objekt der Begierde belohnt werdet.

Unsere Prognose für Immortals: Fenyx Rising

Der Einstieg fiel uns in die extra für diese Anspiel-Session geschaffenen Demo ziemlich leicht. Das Gameplay und die Steuerung sind ziemlich schnell zu verstehen, erlauben den eigenen Spielstil einfließen zu lassen und wecken den Spaß an den gebotenen Herausforderungen. Denn hier geht es weniger um krasse Stats oder verrückte Rüstungswerte, sondern um ein lässig-lockeres Spielerlebnis.

„Immortals: Fenyx Rising“ scheint mir eher ein Spiel zum Abschalten und Loslassen zu sein, in dem man verschiedene Minispiele, Questränge mit kleineren Boss-Fights und einer unterhaltsamen, unkomplizierten Story kombiniert. Dazu noch eine Prise klassische RPG-Mechaniken wie Sammeln und Belohnungen freischalten, schon ist das Erfolgserlebnis komplett.

Einzig und allein über die Story können wir noch nicht allzu viele Worte verlieren. In unserer dreistündigen Anspiel-Session haben wir nämlich nur einen Bruchteil von den Geschehnissen mitbekommen, die durch den bösen Typhon und seinem Raub der Götterkräfte losgetreten worden sind. Wir freuen uns jedenfalls auf „Immortals: Fenyx Rising“ und einige entspannte Stunden voller chilliger Abenteuer und kniffliger Rätsel.

Am 3. Dezember 2020 wird das Third-Person Action-Adventure für PC, Xbox One, PS4, Nintendo Switch, Stadia und die Next-Gen-Konsolen Xbox Series X und PS5 erscheinen.

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Cynthia Weißflog

Eigentlich Elbennymphe der Unsterblichen Landen, die sich bei PlayCentral.de als Videospiel- und Buchliebhaberin tarnt. Löffelt beim Artikeltippen exzessiv Nussmus und führt eine Dreiecksbeziehung mit Geralt und Yennefer. Rollenspiel-Enthusiastin, die in CS:GO grundsätzlich keine Hühner tötet.
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