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Infestation: Sergey Titov über Support und Item-Shop

In einem Interview mit Eurogamer auf der GDC sprach Sergey Titov unter anderem über den Item-Shop von The War Z und die Auslagerung des Supports auf Fremdfirmen.

Vom 25. März bis zum 29. März 2013 fand in San Francisco die GDC – Games Developer Conference – statt und gab erneut Hunderten Spieleentwicklern die Möglichkeit, ihre Games zu präsentieren. Auch Sergey Titov, der umstrittene Producer des skandalösen Zombie-MMOs The War Z war vor Ort und führte mit unseren Kollegen von Eurogamer ein interessantes Interview. Darin ging er unter anderem auf die Frage ein, warum man bei The War Z den Umfang des Item-Shops verstärkt, das Spiel aber nicht mittlerweile als Free-2-Play-Titel kostenlos anbietet. Darauf antwortete er, dass es ihm unrecht wäre, wenn plötzlich die Server von neuen Spielern überflutet werden würden. Es sei wohl besser, weiterhin einen Kaufpreis für das Spiel zu verlangen, um damit eine engagiertere Kundschaft anzuziehen. Weiterhin gab er bekannt, dass man eine Umfrage mit circa 18.000 Spielern gemacht hätte, von denen die Meisten den Item-Shop befürworten. Bedenkt man allerdings, das The War Z laut eigenen Angaben mehrere Hunderttausend Spieler beherbergt, wirkt diese Zahl schwindend gering.

Weiterhin gab er im Interview an, dass man den Tech-Support und das Community-Management an eine Fremdfirma übergeben habe, weil der personelle Bedarf einfach zu groß sei. So sagte Titov, dass ein Spiel wie The War Z um die 200 Mitarbeiter bräuchte, was ihm als einzelne Firma zu viel wäre, vor allem, da sich die Situation jeden Monat ändern könne. Auch wenn wir diese Entscheidung aus einem wirtschaftlichen Aspekt heraus verstehen können, bleibt die Frage offen, ob der Support nicht damit das Niveau eines plumpen Callcenters abrutscht, was den Spieler mehr vertröstet, anstatt ihm zu helfen?

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