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Infestation: The War Z war angeblich keine DayZ-Nachmache

Producer Sergey Titov wird im offiziellen Forum zu Infestation: Survivor Stories nicht müde, mit den Spielern zu interagieren. Dabei schlägt ihm oft auch kalter Wind entgegen. Laut Titov war The War Z aber ein Erfolg und auch kein direkter DayZ-Klon. Es wurde nur falsch präsentiert.

Wenn man als Entwickler einen eher schlechten Ruf hat, dann muss man auch damit leben, dass sein Publikum kritischer wird. Nach der ersten Enthüllung von Aftermath bekommt Sergey Titov, der Producer hinter The War Z / Infestation, immer wieder kalten Wind zu spüren. Das Ergebnis einer Suppe, die er sich selbst eingebrockt hat. In kleineren Statements geht er häufig auf die Anschuldigungen ein, die oft nicht unberechtigt sind. Dabei gesteht er sich und seinem Team zwei große Fehler ein.

Zum einen, dass man damals die Popularität von DayZ ausgenutzt habe, um sein Zombie-MMO zu präsentieren. Allerdings, so Titov, hätte man schon seit 2011 an dem Titel gearbeitet und es total verpatzt, den Leuten auch so zu erklären. Nun stellt sich die Frage, ob er damit die „Klon-Vorwürfe“ im Nachhinein noch mal entkräften will. Dean Hall veröffentlichte die DayZ-Mod nämlich erst im Juni 2012 – also lange nach dem angeblichen Entwicklungsstart von The War Z.

Als zweiten großen Fehler nennt er die harte Monetarisierung. Auch hier verweist er wieder auf DayZ, besser gesagt auf dessen Community, und meint, dass es fasch war anzunehmen, dass diese den Item-Shop akzeptieren würden. Titov gesteht aber ein, dass man den „Hate“ verdient habe.

Am Ende lobt er sein Team und The War Z noch mal, für den großen Erfolg. Mit den knapp drei Millionen verkauften Einheiten sieht er sich auf Platz 2 direkt hinter DayZ. Das lassen wir mal einfach so stehen, denn die aktuellen Spielerzahlen, über die wir erst heute berichtet haben, zeigen etwas anderes. Hier schafft es Infestation gerade mal auf 10 Prozent der Playerbase von H1Z1 oder DayZ.

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