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Internet: Google Chrome lässt im September den Flash Player sterben

Google Chrome wird mit dem nächsten Update auf den Adobe Flash Player verzichten. Alle Inhalte, mit dem Add-on im Hintergrund geladen werden, sind ab September nicht mehr in Google Chrome zu sehen. Abgelöst wird die veraltete und unsichere Technik durch HTML5.

Für den Otto-Normal-Internet-Nutzer wird sich nicht viel ändern, wenn Google Chrome im September den Adobe Flash Player rausschmeißen wird. Seit Langem setzen die beliebtesten Webseiten wie Suchmaschinen, Facebook, Twitter oder YouTube auf den neuen HTML5-Standard. Nachzügler wie Twitch kündigten bereits an, HTML5 bis dahin ebenfalls anzubieten.

Gründe für einen Verzicht des Flash Players gibt es viele. Einer der Vorteile, wenn Browser wie Google Chrome auf die Technik verzichten, ist unter anderem eine schnellere Ladezeit und weniger Stromverbrauch. Letzteres ist insbesondere bei mobilen Geräten und Laptops wichtig.

Flash Player in Google Chrome nur auf alten Seiten

90 Prozent aller Flash-Inhalte im Internet bemerken wir zur heutigen Zeit gar nicht mehr. Laut Google wird der Adobe-Player von Webseiten dafür verwendet, Analysen über das Nutzerverhalten und die Aufrufzahl aufzuzeichnen. Es handelt sich hierbei also nicht um ein Spiel oder eine Anwendung, die erst geladen werden muss, sondern kleine Skripte, die bei jedem Seitenaufruf die Lade-Geschwindigkeit ausbremsen.

Sicherheit ist im Zuge des Endes vom Adobe Flash Player in Google Chrome auch ein großes Thema. Der Großteil unerwünschter Programme fand in den letzten Jahren durch das Tool seinen Weg auf den PC des Opfers. HTML5 ist offener und somit auch sicherer, da der Browser und das Anti-Viren-Programm die einzelnen Stückchen voneinander trennen kann und nicht wie beim Flash Player alles von einer einzigen Software abhängt.

Google Chrome unterstützt den Flash Player nach der Aktualisierung nur noch auf Webseiten, die keine HTML5-Inhalte vorweisen und anscheinend auch erst nach Bestätigung des Nutzers.

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