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Jonah Hill vor PlayStation-Verbot: Skurrile Anekdote aus der Superbad-Produktion

Eine ironische Anekdote aus der Welt der Filmproduktion hat kürzlich die Runde gemacht. Seth Rogen, Co-Autor der 2007 veröffentlichten Kultkomödie „Superbad“, enthüllte eine skurrile Einschränkung, die von Sony während der Dreharbeiten auferlegt wurde. Der weltbekannte Schauspieler Jonah Hill durfte nämlich keine PlayStation-Konsole im Film berühren. Der Grund? Sonys Exekutive betrachteten Hills Filmcharakter als „zu verwerflich“, um mit ihrer Gaming-Hardware in Verbindung gebracht zu werden.

Eine Restriktion mit persönlicher Note

Dieses kreative Verbot hat eine besonders amüsante Note, wenn man bedenkt, dass Hills Charakter tatsächlich auf dem jungen Seth Rogen selbst basiert. Als Rogen bei einer Premiere für seine neue Apple TV+ Serie „The Studio“ mit Rotten Tomatoes sprach, erklärte er: „Sony hat den Film gemacht und wir bekamen zu hören, dass Jonah Hills Charakter Seth so verwerflich für das Studio sei. Da gibt es eine Szene, in der sie Videospiele spielen, und es hieß, ‚Jonah darf keine PlayStation anfassen.‘“ Weiter fügte er an, dass das Studioargument war: „Wir können nicht zulassen, dass dieser abscheuliche Charakter unsere Produkte benutzt.“ Dies sei für Rogen eine direkte Beleidigung seiner Person gewesen, die auf humorvolle Weise die Eigenheit des Hinweises unterstreicht.

Interessanterweise wurde „Superbad“ von Sony Pictures vertrieben, was den Umstand noch kurioser macht, dass eine Abteilung des Unternehmens eine andere beschränkte. In einer Welt, in der Produktplatzierung oft eine gewinnbringende Strategie in Filmproduktionen ist, bildet dieses Beispiel das Gegenteil – eine aktive Vermeidung der Verbindung des Produkts mit einem negativen Charakter.

Das Vermächtnis von „Superbad“

Für jene, die die Entstehungsgeschichte von „Superbad“ nicht kennen: Der Film spielt eine besondere Rolle in Rogens Karriere. Zusammen mit seinem Jugendfreund Evan Goldberg schrieb er das Drehbuch, das stark von ihren eigenen Erlebnissen in der Highschool der 1990er Jahre inspiriert wurde. Die Hauptcharaktere tragen sogar die Namen Seth und Evan, als direkte Hommage an ihre Schöpfer.

Der Film erzählt die Geschichte zweier unbeholfener Schulabsolventen, die versuchen, vor dem Start ins College ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Trotz der übertriebenen und oft derb anmutenden Komödie wird „Superbad“ heute als Klassiker der Coming-of-Age-Geschichten gefeiert, der wilde Comedy mit echtem Herz vereint.

Ein Blick auf die Erfolge und die Zukunft

Trotz oder vielleicht sogar teilweise wegen dieser „verwerflichen“ Hauptfigur wurde „Superbad“ zu einem riesigen Erfolg, der Jonah Hill in seiner ersten Hauptrolle den Durchbruch verschaffte. Der Film hat über die Jahre hinweg seine Popularität bewahrt, mit Produzent Judd Apatow, der später hoffte, eine Fortsetzung in den College-Jahren der Charaktere zu drehen. Hill schien jedoch scherzhaft der Meinung zu sein, sie sollten bis zu einem Alter von „70 oder 80“ warten, ehe sie die Rolle erneut aufgreifen.

Für Seth Rogen scheint der Rückschlag, über den er mit seinem typischen Humor Bericht erstattet, keine negativen Gefühle hinterlassen zu haben, während er seine neuesten Projekte vorstellt und diese kuriose Geschichte mit dem Publikum teilt. Die Erzählung fügt sich nahtlos in die amüsante Mythologie der Filmindustrie ein.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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