Nächsten Monat erscheint er tatsächlich, der von Millionen Fans weltweit herbeigesehnte Snyder Cut, also die ursprünglich vorgesehene Version von „Zack Snyder’s Justice League“. Nachdem der Regisseur letzte Woche die Zuschauer bereits mit einem ersten Teaser-Bild auf Jared Letos Joker neugierig machte, erschienen gestern weitere Bilder, die den neuen Look des Bösewichts enthüllen.
Gegenüber Vanity Fair ging Snyder darüber hinaus noch etwas näher auf diese neue Version des DC-Bösewichts ein. Deshalb möchten wir an dieser Stelle sicherheitshalber eine kleine Spoiler-Warnung aussprechen.
Zack Snyder’s Justice League: Joker war ursprünglich nicht für den Film vorgesehen
Wie der Regisseur gegenüber dem Film-Magazin ausführt, sei ein Auftritt des Jokers anfangs nicht für den Superhelden-Film geplant gewesen. Nachdem VoD-Anbieter HBO Max ihm jedoch grünes Licht für seine Version des Films gab, entschied sich Snyder dazu, seiner „Justice League“-Schnittfassung einige weitere Elemente hinzuzufügen.
„Der Joker ist wirklich das Einzige, woran ich im Nachhinein immer gedacht habe“, führt der Regisseur aus. Es sei schon immer seine Absicht gewesen, diesen Charakter in diese Welt zu bringen, weshalb er die Gelegenheit nutzen wollte, als sie sich ihm bot. Snyder entschied sich dazu, die Figur erneut mit Jared Leto („Suicide Squad“) zu besetzen, ihr diesmal jedoch einen neuen Twist zu geben.
Auf den ersten Blick fällt auf, dass die Gesichts-Tattoos aus David Ayers DC-Film verschwunden sind. Wieso, konnte Snyder nicht erklären. Auch die Frisur ist anders. Die langen Haare erinnern etwas mehr an die Versionen des Charakters von Heath Ledger („The Dark Knight“) und Joaquin Phoenix („Joker“). Außerdem trägt die Figur einen Krankenhauskittel, was ein Überbleibsel seiner Flucht vor dem Ende der Welt sein könnte.
Der Joker wird, ausgehend von den Schilderungen von Vanity Fair, wohl nur einen kurzen Auftritt im Film bekommen. Dieser spielt sehr wahrscheinlich in der von Bösewicht Darkseid verwüsteten Erde aus Batmans Knightmare-Vision. Joker solle darin gewissermaßen als „Geist der kommenden Weihnacht“ den Dunklen Ritter mittels einer Vision schrecklicher Ereignisse motivieren.
Snyder selbst gefällt an diesem Aufeinandertreffen zwischen Batman und Joker vor allem, „dass der Joker direkt mit Batman über Batman spricht“. Der Schurke würde den düsteren Antihelden analysieren, „wer er ist und was er ist“. Das sei etwas, von dem der Regisseur das Gefühl hatte, DC-Fans würden es verdienen. Auch deshalb, weil Batman und Joker in diesem Universum nie wirklich zusammen vorgekommen seien.
Des Weiteren solle die Szene ebenfalls auf frühere Ereignisse anspielen und erklären, „warum Bruce die Joker-Karte an seine Waffe geklebt hatte“, die im Vorgänger „Batman v Superman“ zu sehen ist. Snyder habe lange beabsichtigt, den Tod von Robin näher zu ergründen. In Flashbacks sollte gezeigt werden, „wie der Joker ihn getötet und Wayne Manor niedergebrannt hat“. Es sollte erklären, wieso Batman so verbittert geworden ist.
„Zack Snyder’s Justice League“ erscheint am 18. März 2021 exklusiv bei HBO Max. Ob der Film auch hierzulande erscheinen wird, ist gegenwärtig noch nicht bekannt.