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So schön euer neuer Gaming-TV Spiele und Filme in beeindruckender 4K-Auflösung anzeigt, in Bezug auf den Sound müsst ihr oftmals auch bei teuren Top-Modellen erhebliche Abstriche machen. Wenn ihr kein 5.1 System mit großen Boxen aufstellen oder immer mit dem Headset vor dem Fernseher sitzen wollt, aber Wert auf einen druckvollen und qualitativ hochwertigen Klang legt, dann sind Soundbars definitiv die beste Lösung.
Die Geräte sind schlank, stylisch und vor allem platzsparend: Eine Soundbar lässt sich problemlos unter dem TV platzieren oder auch direkt an der Wand befestigen. Den externen Subwoofer, der bei vielen Modellen als Basslieferant dazu gehört, könnt ihr außerhalb des Blickfeldes verstauen. Für den Raumklang ist dessen Positionierung nicht relevant. Überhaupt braucht ihr euch keine großen Gedanken über Aufbau und exakte Platzierung zu machen, so lange ihr mittig vor der Soundbar euren Platz zum zocken oder gemütlich Filme schauen findet, gibt es kaum etwas zu beachten.
Soundbars: Vielfältige Anschlussmöglichkeiten
Bevor wir euch drei empfehlenswerte Modelle in unterschiedlichen Preisklassen vorstellen, generell kurz ein paar einleitende Worte zum Anschluss eures neuen Klangwunders.
Prinzipiell glänzen Soundbars mit einer Vielzahl an Ein- und Ausgängen und ihr verbindet die Soundbar mit eurem TV oder einem anderen Gerät entweder über Klinke (AUX), optisch mit TOSLINK-Lichtleiterkabel, HDMI Arc, USB oder auch drahtlos über eine Bluetooth-Funkverbindung. So lassen sich nicht nur TV-Geräte, sondern auch der Zocker-PC, Smartphones, Tablets und nahezu alle Konsolen separat mit ordentlichem Klang ausstatten.
Soundbars: PlayStation und Bluetooth
Ein kleiner Tipp: Möchtet ihr beim Anschluss einer Soundbar weitestgehend auf Kabel verzichten und Bluetooth nutzen, könnt ihr auch direkt den Sound von PS4 und PS5 übertragen. Das macht Sinn, wenn euer TV zum Beispiel keine Bluetooth-Funktionalität aufweist oder es unschönen Synchronisationsfehlern kommt. Bei billigen Fernsehern mit Bluetooth kann es vorkommen, dass es zu zeitlichen Verzögerungen kommt, das ist besonders bei Filmen nahezu unerträglich.
PS4 und PS5 liefern da einwandfreie Ergebnisse, allerdings könnt ihr mit einer Soundbar nicht auf die eingebaute Bluetooth-Funktion zugreifen. Wahrscheinlich aus Lizenzgründen, verbinden sich nur die hauseigenen DualShock-, DualSense oder Motion-Controller sowie die PlayStation-Headsets. Andere Hersteller werden zwar meist erkannt, lassen sich aber nicht nutzen. Abhilfe schafft ein einfacher Bluetooth-Dongle, der zumindest die Version 4.2, besser noch 5.0 unterstützt. Zum Beispiel der Creative Bluetooth Audio Transmitter BT-W3. Einfach einstecken und die Soundbar oder ein anderes Bluetooth-Gerät, zum Beispiel ein Headset, wird direkt mit der PS4 oder PS5 verbunden.
Kaufberatung Soundbars: Creative Stage V2
Der preislich günstige Einstieg, ohne grobe Abstriche im Klang in Kauf nehmen zu müssen, liegt bei knapp 100 Euro. Dafür bekommt ihr die Creative Stage V2 ins Haus geliefert, die sich nicht nur optisch harmonisch in die Umgebung einfügt, sondern auch alle erdenklichen Anschlussoptionen mitbringt.
Egal, ob ihr direkt den TV, PS4, PS5 oder Nintendo Switch, Smartphone und Tablet mit der angenehm schlanken Box verbinden möchtet, die Stage 2 hat die passende Buchse.
Die eigentliche Soundbar lässt sich mit dem beiliegen Wandmontage-Kit befestigen oder ihr legt die knapp zwei Kilogramm leichte Box mittig vor euren Flach-TV. Die Verkabelung ist in fünf Minuten erledigt, in dem ihr den Subwoofer anschließt und die Soundbar nach Wunsch mit dem Endgerät verbindet. Habt ihr die Möglichkeit den optischen Ausgang zu nutzen, macht das. So bekommt ihr den besten Klang aus jeder mit dem TV verbundenen Quelle. Achtet aber darauf, dass ihr euch vorher Kabel besorgt, zum Lieferumfang gehören nur ein leider recht kurzes 3,5 mm Klinkenkabel und ein USB C auf USB A-Konverter.
Die mit 78 x 680 x 100 Millimetern kompakt dimensionierte Soundbar verfügt über zweimal 20 Watt Leistung seiner verbauten 2,25 Zoll Treiber, verstärkt wird die Klangausgabe mit den 40 Watt des Subwoofers, der je nach Einstellung und persönlichen Vorlieben für wummernde Bässe sorgt. Schön: Nutzt ihr eine drahtlose Bluetooth-Funkverbindung, können die Signalgeber bis zu 10 Meter entfernt sein und das Signal wird trotzdem störungsfrei übertragen, wenn keine störenden Wände dazwischen liegen. Denkt daran, dass über Bluetooth lediglich Stereosignale übertragen werden.
Das dezente Design wird durch die blaue LCD-Anzeige unterstrichen, die grundlegende Einstellungen anzeigt. Änderungen am Eingang, Lautstärke und Höhen- und Basswiedergabe erledigt ihr bequem mit der kleinen Fernbedienung, die übersichtlich alle notwendigen Optionen aufzeigt. Probiert unbedingt die Surround- sowie Dialog-Taste aus, die euch einen beachtlichen Surround-Sound bescheren und optional die Clear Dialog-Funktion zuschaltet. Hierbei werden durch einen ausgeklügelten Algorithmus Stimmen aus dem Klangbild extrahiert und besonders hervorgehoben. Das funktioniert ganz hervorragend.
Kurzinfo:
- Massig Anschlussoptionen mit USB, HDMI, Klinke, Bluetooth und optischem Kabel für nahezu jedes Endgerät
- Surround-Sound powered by Sound Blaster
- Clear Dialog hebt Sprache in Filmen und Spielen hervor
- übersichtliche Fernbedienung
- Wandmontage-Kit
- Geringes Gewicht von 2 kg
- 40W Subwoofer
- Preis: ca. 100,00 Euro
Kaufberatung Soundbars: Sharp HT-SBW800
Wenn es dann doch etwas mehr sein darf, schaut euch unbedingt die Soundbar HT-SBW800 von Sharp an. Im Vergleich zu den günstigeren Modellen auf dem Markt, liefert das audiophile Prachtstück unter anderem Dolby Atmos, einen 3D Virtual Surround Sound ohne Setup-Stress und kommt mit einem drahtlosen Subwoofer im Doppelpack daher.
Die Installation erweist sich als extrem simpel: Platziert oder montiert die Soundbar mittig unterhalb eures TV-Geräts, stellt den Subwoofer aus dem Sichtfeld und nutzt beispielsweise das beiliegende, aber recht kurz geratene HDMI-Kabel zur Verbindung.
Lasst euch aber ein bisschen Platz, denn die Sharp-Bar misst mit 1200 x 105 x 70 Millimetern deutlich mehr, als beispielsweise das kleinere Creative-Gegenstück. Aber unter einem 65 Zoll-Giganten stellen auch die üppigen Dimensionen kein Ausschlusskriterium dar. Verfügt euer Smart-TV über einen HDMI Arc Eingang, und das wird wohl der Fall sein, springt die Soundbar an, wenn Tonsignale ankommen und die Lautstärke kann über die Fernseher-Fernbedienung geregelt werden. Das funktioniert einwandfrei, auch wenn es ein schon paar Sekunden dauert, bis die Box das ankommende Signal erkennt und auf Betrieb schaltet.
Kommen wir zum Klang. Hier haben wir richtig gestaunt, als die verbauten Treiber, welche nicht nur nach vorne, sondern auch zu den Seiten abstrahlen, ihren Dienst verrichtet haben. Ohne gleich ein halbes Dutzend Boxen im Zimmer verteilen zu müssen, sorgt die clevere Elektronik mit allen denkbaren Dolby-Optionen, wie Atmos, Digital, Digital Plus und TrueHD, für einen fantastischen Raumklang dank 3D Virtual Surround. Natürlich spielt da die Qualität der Quelle eine enorme Rolle, je besser die Aufnahme, desto klarer natürlich auch die Wiedergabe.
Eigentlich wollten wir mit dem Probehören gar nicht mehr aufhören und haben uns bei brachialen Actionszenen aus aktuellen Blockbuster-Filmen und auf den Schlachtfeldern von Call of Duty: Warzone genauso klanglich wohl gefühlt, wie bei leisen Momenten und dem Genuss unserer Lieblingsmucke. Über den eingebauten Equalizer könnt ihr klangliches Feintuning nach Wunsch vornehmen oder auf eingestellte Modi zurückgreifen. Die Gesamtleistung von 570 Watt erzeugt dabei eine Lautstärke, die euch garantiert zum Feindbild der Nachbarschaft macht, aber auch nahe dem Anschlag verzerrungsfrei die Ohrmuscheln erschüttert.
Kurzinfo:
- 5.1.2 Heimkinosystem mit drahtlosem Subwoofer
- Dolby Atmos, Dolby Digital Plus
- Dolby TrueHD
- Fernbedienung
- 4k Passthrough
- leistungsfähiger Equalizer
- unterschiedliche Klangmodi
- Wandmontage möglich
- starker 3D- Raumklang mit 3D Virtual Surround Sound
- HDMI Arc
- optischer Eingang, Bluetooth
- Preis: ca. 400,00 Euro
Kaufberatung Soundbars: Harman Kardon Citation Multibeam 700
Perfekt für Puristen: Die Soundbar Harman Kardon Citation Multibeam 700 macht komplett Schluss mit unnötigem Kabelsalat und spart sich sogar den externen Subwoofer zur Unterstützung der tiefen Töne im Klangbild. Das gerade mal 3,7 Kilogramm leichte Schmuckstück, wahlweise mit schwarzem oder grauem Stoffbezug erhältlich, fügt sich problemlos auch im stylischsten Wohnzimmer in die vorhandene Einrichtung ein und lässt sich unter den TV stellen oder an der Wand montieren.
Die Verbindung erfolgt drahtlos mittels WLAN oder Bluetooth, die gängigen Buchsen für HDMI oder optischen Anschluss sind aber selbstverständlich ebenfalls vorhanden.
Die große Besonderheit: Im Citation Multibeam 700 ist die Chromecast-Technologie gleich dabei und ihr könnt auf Google Home oder Streaming-Dienste aber auch Apple Music zugreifen. Die Steuerung erfolgt über Google- oder iPhone-App und könnte einfacher nicht gestaltet sein. Die Bedienung für Lautstärke und einer ganzen Reihe sinnvoller Optionen, beispielsweise Lautsprechereinmessung, Surround-Modi und die wichtige Lip-Sync-Einstellung finden sich direkt an der Soundbar und werden über ein schickes Farb-LCD-Display kontrolliert. Hier werden übrigens auch Informationen zu den Quellen angezeigt, auch welches Lied ihr gerade auf Spotify hört plus dessen Cover-Artwork. Wenn ihr keine Lust habt immer von der Couch aufzustehen, eine Fernbedienung ist natürlich auch dabei.
Die große Frage ist jetzt, kann eine Soundbar ohne Tieftonunterstützung durch einen externen Subwoofer einen runden und druckvollen Klang bieten? Die Antwort fällt uns leicht: Na und ob! Die audiophile Edelschmiede hat hier an der Front gleich fünf leistungsstarke 50 Millimeter Tief-/Mitteltöner verbaut, die in Zusammenarbeit mit den beiden seitlich angebrachten Hochtönern und den Bassreflexöffnungen einen überraschend gewaltigen Raumklang bescheren. Die erreichte Klangfülle würde man dem etwas über 3,5 Kilogramm schwerem Gerät auf den ersten Blick gar nicht zutrauen.
Möglich wird die Räumlichkeit durch das geniale Multibeam-System, bei dem die Klangwellen der seitlichen Schallgeber von den Wänden reflektiert werden. So werdet ihr nicht nur direkt von der Front beschallt, sondern bekommt auch von den Seiten ordentlich Druck ab. Ein Tipp: Nutzt auf jeden Fall für euer Setup den einfachen Einmessvorgang, den die Soundbar euch anbietet, dabei die ausgestrahlten Testtöne mit dem integrierten Prozessor verarbeitet und so den perfekten Klang für den Raum berechnet. Und der kann sich mit seiner Dynamik und Klarheit wirklich hören lassen.
Kurzinfo:
- Multibeam Surround Sound
- extrem schlankes Design ohne zusätzlichen Subwoofer
- Google Home mit Chromecast- und Apple AirPlay-Integration
- Einrichtung per App
- sieben Treiber für Raumklang mit zweimal 25mm-Hochtöner und fünf mal 50mm-Tieftöner
- Bluetooth
- WLAN
- HDMI
- optisches Kabel
- Preis: ca. 450,00 Euro