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Kingdom Come: Deliverance: Kein Denuvo, Season Pass oder Mikrotransaktionen

Entwickler Warhorse Studio hat nun bestätigt, dass Kingdom Come: Deliverance keinen Denuvo Anti-Tamper Kopierschutz verwenden wird. Außerdem betonten die Macher ein weiteres Mal, keinen Season Pass geplant zu haben und dass man zudem einen Bogen um Mikrotransaktionen machen werde.

Mikrotransaktionen, Lootboxen und Season-Pässe sind in den meisten Fällen eher Begriffe, die bei den meisten Gamern auf wenig Gegenliebe treffen. Wir erinnern uns nur an die hitzige Diskussion bezüglich Star Wars: Battlefront 2 oder Need for Speed: Payback sowie den gewaltigen Shitstorm, der über Publisher Electronic Arts noch vor der Veröffentlichung hereingebrochen ist.

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Kein Anti-Tamper Kopierschutz

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Publisher und Entwickler, die mit ihren Titeln bisher behutsam einen weiten Bogen um diese "Features" gemacht haben. Ein gutes Beispiel für einen besonders Community-nahen Entwickler ist sicherlich der polnische Entwickler CD Projekt RED, der bei dem Action-Rollenspiel The Witcher 3 extra auf Mikrotransaktionen, Kopierschutzmaßnahmen und Co. verzichtet hat: "Wir glauben nicht an DRM, weil wir DRM hassen", CD Projekts Michal Platkow-Gilewski.

Nun haben auch die Warhorse Studios, die derzeit an dem Mittelalter-Rollenspiel Kingdome Come: Deliverance werkeln, innerhalb der Kommentarsektion des aktuellen Gameplay-Trailers verraten, dass sie keinen Denuvo Anti-Tamper Kopierschutz in ihren Titel einbauen werden. 

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Was ist Denuvo?

Denuvo ist technisch gesehen kein reiner Kopierschutz an sich, sondern sichert vielmehr Schutzmechanismen von Steam oder Origin ab. Dazu werden im Programmcode des jeweiligen Spiels an zufälligen Stellen Prüfabfragen eingebaut. Diese konnten von Crackern in der Anfangszeit nicht aufgespürt werden. Denuvo galt bis ins Jahr 2016 als effektivster Kopierschutz. Allerdings fanden Cracker schließlich dennoch einen Weg, um Denuvo zu knacken. Dem Kopierschutz wird vorgeworfen durch dessen Einsatz in Spielen zu Performance-Einbußen zu führen.

Kein Season Pass oder Mikrotransaktionen

Weiterhin haben sich die Entwickler vor einigen Tagen auf Twitter gegen einen Season Pass für Kingdom Come: Deliverance ausgesprochen.

Im Dezember 2017 bestätigte das Studio bereits auf Nachfrage eines Fans, ob das Spiel von Mikrotransaktionen geplagt werden würde, dass Kingdom Come: Deliverance über keine zusätzlichen Bezahlmöglichkeiten verfügen wird.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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